Verzieren, Sanieren und historisch Lasieren
Handwerkskammer bietet fachliche Weiterbildungen für Baufachleute
21. September 2004 | Ein buntes Programm neuer Seminare bietet das Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig ab Herbst speziell für weiterbildungswillige Bauhandwerker. Die Bandbreite reicht dabei von Kreativkursen wie Ornamentik und historische Farbgestaltung über Schadensdiagnostik und -bekämpfung wie Holzschutz und Feuchtigkeitsuntersuchungen im Mauerwerk bis hin zu bundesweit anerkannten Fortbildungen zum Gebäudeenergieberater oder zur Fachkraft für Solartechnik. Für folgende geförderte Seminare, die im Oktober und November beginnen, sind noch Plätze frei.
Historische Farbgestaltung III
Wie man historische Farben originalgetreu nachgestaltet, können Maler und Lackierer ab 12. Oktober erlernen. Holz- und Marmorimitationen, Lasurtechniken mit Öl und Leim sowie Kalk- und Kaseinmalerei werden dabei ausgiebig geübt. Den Kurs leitet der erfahrene Restaurator Joachim Hugk aus Dresden, es ist bereits der dritte in Folge. Der Einstieg ins Thema ist jedoch problemlos möglich, da in den vorangegangenen Kursen andere Techniken vorgestellt wurden.
Ornamentik I
Ebenfalls an Maler, aber auch an Fachleute anderer raumgestaltender Berufe richtet sich dieser Lehrgang, der am 9. November beginnt. Die Teilnehmer werden zunächst in die Geschichte der Ornamentik eingeführt. Sie erlernen anschließend die dazu nötigen Übertragungs- und Applikationstechniken, um schließlich eigene Motive zur Verzierung umzusetzen.
Holzschutz/Holzsanierung
In diesem Seminar werden ab 30. November Holzspezialisten fit gemacht. Zimmerleute und Tischler erlernen Schadensbilder erkennen, stellen eine fachgerechte Diagnose und wenden geeignete Bekämpfungs- und Sanierungsmethoden an. Die theoretischen Grundlagen (Insekten- und Pilzkunde, Gesetze, Chemie) werden in Praxisübungen zu Sanierungsverfahren angewandt.
Alle drei Lehrgänge umfassen 40 Stunden und finden berufsbegleitend im Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig in Trebsen, Thomas-Müntzer-Gasse 4b, statt. Die Einzeltermine werden beim ersten Treff in Abstimmung mit den Teilnehmern festgelegt. Für Teilnehmer aus Sachsen werden diese Weiterbildungen vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und sind dadurch besonders kostengünstig.
Das Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig hat sich seit seiner Gründung 1995 einen Namen auf dem Gebiet des ökologischen Bauens gemacht. Es hat seinen Sitz auf dem Rittergut in direkter Nachbarschaft zum Schloss Trebsen im Muldentalkreis und bietet ideale Voraussetzungen für Praxisschulungen.
Informationen zu den beschriebenen und weiteren Seminaren gibt es bei Torsten Stucke im Umwelt- und Transferzentrum, Telefon 034383 612-33, uz@hwk-leipzig.de.
