Unternehmer-Ausbildung per Meisterstudium gut gerüstet
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Unternehmer-Ausbildung per Meisterstudium gut gerüstet

310 Jungmeister erhielten ihre Meisterbriefe

13. Oktober 2008 | Auf der Meisterfeier der Handwerkskammer zu Leipzig am 11. Oktober erhielten im Leipziger Gewandhaus 310 Jungmeister aus 14 Gewerken ihre Meisterbriefe und 69 Betriebswirte (HWK) ihre Zertifikate. Unter den Meisterabsolventen dieses Jahres gibt es 58 Frauen, die ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben. Am zahlenmäßig stärksten vertreten sind in dem 2008er-Meisterjahrgang die Kraftfahrzeugtechniker (61), die Friseure (57), die Karosserie- und Fahrzeugbauer (47) sowie die Elektrotechniker mit 27 Jungmeistern.

Die Meisterfeier bildet den festlichen Abschluss des anspruchsvollen Meisterstudiums. Die Mehrzahl der Jungmeister hat sich in der Meisterschule im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig auf die Meisterprüfung vorbereitet. Dabei kommen die Handwerker nicht nur aus der Region Leipzig und Sachsen, mehr als ein Drittel kommt aus anderen Teilen Deutschlands. Der Meisterbrief ist nach wie vor stark nachgefragt. Die Zahl der diesjährigen Meisterabschlüsse liegt leicht über der des vergangenen Jahres (+8).

15,7 Prozent der diesjährigen Meisterabsolventen führen bereits ein eigenes Unternehmen und 25,5 Prozent planen die berufliche Selbstständigkeit in naher Zukunft. 81,9 Prozent der jungen Meister/innen sähen sich ohne die Meisterfortbildung in Fachtheorie und -praxis, Betriebswirtschaftslehre und Berufspädagogik für die vielfältigen kaufmännischen, technischen, rechtlichen, Ausbildungs- und Personalführungsaufgaben an der Spitze eines eigenen Betriebs nach eigenen Angaben "nicht gerüstet". Rund zwei Drittel der Meister, die bereits ein Unternehmen führen oder dies in nächster Zeit vorhaben, beabsichtigen Lehrlinge auszubilden, so die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Handwerkskammer.

Selbstständigkeit ist für den Handwerksnachwuchs nicht immer unbedingt der Motor für die harte Schule der Meisterschaft. Es ist vor allem der Wille zur steten Fort- und Weiterbildung, der viele antreibt. Die Hälfte der Meisterinnen und Meister des Jahrgangs 2008 sehen im Erwerb des Meisterbriefs einen wichtigen Schritt für ihre weitere berufliche Entwicklung, so das Ergebnis einer Befragung durch die Handwerkskammer.

"Menschen mit einer soliden Ausbildung und Qualifizierungen, wie Sie sie erworben haben, werden in den nächsten Jahren dringend benötigt. In einigen Gewerken deutet sich bereits heute ein Fachkräftebedarf an, der nicht gedeckt werden kann. Sie haben mit dem erworbenen Abschluss eine gute Investition in Ihre Zukunft betätigt. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs für das Handwerk in den nächsten Jahren ist eine unserer vordringlichsten Aufgaben", so der Präsident der Handwerkskammer Joachim Dirschka in seiner Ansprache an die Meisterinnen und Meister.

Der Zuspruch zum Meisterstudium ist ungebrochen. Zurzeit belegen mehr als 500 Gesellinnen und Gesellen Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer zu Leipzig. Den Festvortrag auf der Meisterfeier hielt in diesem Jahr der Diplom-Meteorologe und Klima-Experte Sven Plöger. Sein Thema: "Der weltweite Klimawandel - Auswirkungen und Chancen für Handwerk und Mittelstand".

Pressemitteilung vom 13. Oktober 2008

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