Ukrainische Botschafterin zu Gast im Bildungszentrum
Duales Ausbildungssystem und Lehrmöglichkeiten vorgestellt
23. September 2009 | Über das duale System der Berufsausbildung in Deutschland informierte sich die Botschafterin der Ukraine in Deutschland, Natalia Zarunda, diese Woche im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer zu Leipzig in Borsdorf.
Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka erläuterte der Botschafterin vor Ort die Grundzüge des Dualen Ausbildungssystems, die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung und die verschiedenen Ausbildungsberufe in Deutschland. Großes Interesse zeigte die Botschafterin auch an den Maßnahmen der Berufsorientierung, die im BTZ durchgeführt werden.
Internationales Interesse an deutschem Ausbildungs-Know-how
"Das BTZ ist für Gäste aus dem Ausland ein regelmäßiger Anlaufpunkt in der Region Leipzig. Dieses Interesse belegt, dass das Know-how des deutschen Handwerks in der Berufsausbildung weltweit gefragt ist. Der Ausbildungsstandort Borsdorf ist damit auch international im Gespräch", sagt Sigrid Zimmermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer.
Die Berufsbildungssysteme anderer Länder könnten von den Erfahrungen der hiesigen Unternehmer und Ausbildungsbetriebe erheblich profitieren. Das über Jahrzehnte entwickelte und bewährte duale Ausbildungssystem in Deutschland - also die praktische Ausbildung im Betrieb und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule - stoße deshalb immer wieder auf großes Interesse, so Zimmermann weiter.
Mögliche Kooperationen im Bereich Energieeffizienz bildeten einen weiteren Schwerpunkt der Gespräche. Präsident Dirschka sagte den Gästen zu, derartige Projekte zu prüfen.
