Ukrainer auf Bildungsreise in Leipzig
Handwerkskammer schult Führungskräfte
27. September 2002 | 15 ukrainische Führungskräfte unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche bilden sich derzeit bei der Handwerkskammer zu Leipzig weiter. Noch bis 5. Oktober dauert die zehntägige Schulung.
Aus der Medizintechnik, der Haustechnik, der Kraftfahrzeugbranche, aus Speditionsunternehmen und Bankwesen, aus Gasversorgungsunternehmen und der Textiltechnik kommen die Teilnehmer. Dementsprechend breit gefächert ist auch das Schulungsprogramm und reicht vom Vortrag über das duale Ausbildungssystem über eine Führung unter stadtplanerischen Aspekten bis hin zum Seminar zur umweltschonenden Unternehmensführung.
Im August diesen Jahres waren die Teilnehmer in einem dreitägigen Seminar in der Industrie- und Handelskammer Lwiw von deutschen Referenten auf diese Reise vorbereitet worden. Hauptaugenmerk lag dabei auf internationalem Marketing, europäischen Netzwerken und Kooperationen. Die Chance Kontakte zu deutschen Unternehmen zu knüpfen nutzten jetzt insbesondere die vier Teilnehmer aus dem Bereich Heizungs- und Lüftungstechnik beim Kooperationstreffen "Contact" auf der SHKG, Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation.
Die Wirtschaft in der Ukraine hat sich auf niedrigem Niveau erholt. Doch ausländische Investoren halten sich weiter zurück. Die Privatisierung kommt nur sehr langsam voran. Wie das auswärtige Amt mitteilt, sind Sektoren mit besonders hohen Wachstumsraten der Maschinenbau, die Lebensmittelindustrie, die Landwirtschaft und die Textil-, Holz-, Auto- und Elektronikteile-Branchen.
Das Weiterbildungsprojekt wird vom Freistaat Sachsen gefördert. Informationen zum Programmablauf hat Sandra Ogriseck, Telefon 0341 2188-154. Medienvertreter haben auch die Möglichkeit, mit den Ukrainern ins Gespräch zu kommen.
