UK: Geschäftsanbahnungsreise für Bauhandwerker

Das Vereinigte Königreich ist trotz Brexit, Pandemie und Inflation eine der größten Volkswirtschaften der Welt. Dazu tragen auch öffentliche Infrastrukturprogramme bei. Der britische Bausektor konnte 2020 bis 2021 sogar einen Investitionsanstieg von fast 13 Prozent verzeichnen.
 

Modernisierung und Restaurierung im Fokus

Da die Briten bis 2050 klimaneutral sein möchten, werden Investitionen im öffentlichen wie im privaten Bereich gefördert. Der erwirtschaftete Marktanteil des Bausektors ist auch deshalb um 30 Prozent höher als in Deutschland. Für Reparatur und Instandhaltung wird im Vereinigten Königreich beinahe doppelt so viel ausgegeben wie für Neubauprojekte. Der hohe Anteil denkmalgeschützter Gebäude stellt, nicht zuletzt auf Grund der strengen Auflagen, hohe Anforderungen im Hinblick auf die Planung und Durchführung von Transformations- und Restaurations- und Modernisierungsprojekten. Wenige britische Betriebe verfügen, auch bedingt durch den Fachkräftemangel, über die notwendigen Kenntnisse.

Dadurch bieten sich gute Chancen für deutsche Unternehmen, die mit den Leistungen ihrer gut ausgebildeten Beschäftigten punkten können.
 

Handwerks- und Planungsunternehmen wird der Weg zum Markteintritt aufgezeigt

Bei einer Geschäftsanbahnungsreise vom 20. bis 23. März 2023 wird kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Deutschland der Weg zum Markteintritt im Vereinigten Königreich aufgezeigt. Teilnehmende erhalten wichtige Informationen zum Zielmarkt und zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere zu den Änderungen, die sich durch den Brexit ergeben. Sie haben die Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen einem ausgewählten britischen Fachpublikum vorzustellen und Kontakte zu britischen Auftraggebern, Fachverbänden und Behörden zu knüpfen und zu festigen. Individuelle Treffen mit potenziellen Geschäftspartnern bieten die Möglichkeit, die Chancen für einen Markteinstieg einzuschätzen und diesen vorzubereiten. Abgerundet wird das Programm durch Besichtigungen von Referenzprojekten.

Anmeldeschluss ist bereits der 30. Januar 2023. Weitere Informationen sind im Projektflyer gebündelt. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer ist Außenwirtschaftsberaterin Antje Barthauer.
 

Die Reise ist für kleine und mittlere deutsche Handwerksbetriebe interessant, die auf die Umsetzung folgender Maßnahmen spezialisiert sind:

• Umwandlung ehemaliger Industriebauten in Wohngebäude, Kultur- oder Geschäftsräume,
• Restaurierung von historischen Gebäuden mit traditionellen Materialien,
• Energetische Sanierung von Bestandsgebäuden mit dem Schwerpunkt auf Klimaneutralität (zum Beispiel in den Bereichen Wärmepumpeninstallation, Gebäudedämmung, energieeffiziente Türen und Fenster, Heizungs-, Klima- und Lüftungssysteme),
• Nachhaltiges Bauen mit natürlichen Materialien,
• "Smart Home"-Technologien
• Gebäudesanierung und -umbau unter Einbeziehung von Brandschutzmaßnahmen

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Geschäftsanbahnungsreise im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU

Die Geschäftsanbahnungsreise mit dem Fokus auf Gebäudetransformation, Modernisierung und Restaurierung im Vereinigten Königreich ist eine Fördermaßnahme im Rahmen Markterschließungsprogramms für KMU. Durchgeführt wird die Reise von Europartnerships im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), den Handwerkskammern, der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer (AHK UK), sowie ÜberRaum Architects aus London, dem Restaurator im Handwerk e. V. und RIBA (Royal British Institute of Architects).

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU gibt es unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.