"Tag der offenen Tür" im Bildungs- und Technologiezentrum
Handwerk präsentiert Vielfalt der Ausbildungsberufe - Erstmals mit dabei: Jugendliche aus Frankreich und Österreich
6. September 1996 | Zu einem "Tag der offenen Tür" sind alle Schüler, Eltern, Lehrer und anderer Interessenten am Freitag, den 13. September 1996, in das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig nach Borsdorf, Steinweg 3, eingeladen.
Fast jeder zweite Schulabgänger nimmt auch in diesem Jahr wieder eine Lehre im Handwerk auf. Angesichts der angespannten Situation auf dem Ausbildungsmarkt und der wirtschaftlich schwierigen Situation vieler Betriebe ist die Leistung des Handwerks sehr hoch anzuerkennen. Insgesamt erlernen im Regierungsbezirk Leipzig rund 10.000 Jugendliche einen Handwerksberuf, über 3.500 im ersten Lehrjahr 1996/1997.
Schon traditionell zum Beginn des Ausbildungsjahres kann man sich in der Zeit von 10 bis 15 Uhr über die Ausbildungsberufe und -möglichkeiten im Handwerk informieren. Nicht nur die Lehrwerkstätten sind für Besucher offen. Auf dem Freigelände demonstrieren die Lehrlingen ihr Können in lebendigen Werkstätten. Wer Lust hat, kann auch selbst einmal mit Hand anlegen.
Ergänzt wird das Informationsangebot durch eine Handwerkerstraße, in der sich zahlreiche regionale Handwerksunternehmen ihre Ausbildung vorstellen. Infostände der Handwerkskammer, der Innungen, des Euro Info Center Leipzig sowie der Berufsberatung der Arbeitsämter Leipzig und Oschatz runden das Beratungsangebot ab.
Erstmal stellen Jugendliche aus Frankreich und Österreich Berufsausbildung in den Nachbarstaaten vor. Die Jugendliche sind im rahmen der Projekttage des "Europäischen Jahr des lebensbegleitenden Lernens 1996" Gäste der Handwerkskammer. Der Tag der offenen Tür ist für die ausländischen Gäste nur ein Punkt im abwechslungsreichen Programm.
So werden sie beispielsweise bei der gemeinsamen Arbeit in den Werkstätten des Bildungs- und Technologiezentrums ihre handwerkliche Ausbildung hautnah mit der ihrer deutschen "Kollegen" vergleichen können. kennenlernen werden die Gäste auch die Ausbildungsstätte auf Schloss Trebsen und natürlich bei einer Rundfahrt die Stadt Leipzig.
Mit einem Handwerker-Jugend-Abend wird der viertägige Besuch am Samstag abgeschlossen. Im Haus des Handwerks haben die ausländischen Jugendlichen Gelegenheit, in lockerer Runde mit Lehrlingen und ihren Meistern zu fachsimpeln und Erfahrungen auszutauschen.
