Archivbeitrag | Newsletter 2011Studie zu Zahlungsgewohnheiten in Europa: Deutsche zahlen zügig

In Deutschland werden fast acht von zehn Rechnungen innerhalb der gesetzten Fristen beglichen. In keinem europäischen Land liegt dieser Anteil höher. Gleichzeitig gewährt die deutsche Wirtschaft im Durchschnitt mit 16,78 Tagen die kürzesten Zahlungsziele vor Russland (18,67 Tage) und der Slowakei (29,15 Tage).

Deutschland legt kürzeste Zahlungsziele vor

Das sind die Ergebnisse der Studie "Europäische Zahlungsgewohnheiten", die das Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der internationalen EOS Gruppe in zehn europäischen Ländern durchgeführt hat.

Im Privatkundenbereich gehen in Deutschland knapp 83 Prozent der geforderten Zahlungen fristgerecht ein. Im Geschäftskundensegment sind es weniger (76,1 Prozent). Dabei zahlen vor allem Kunden ostdeutscher Unternehmen auffällig zuverlässig.

Unternehmen schreiben 1,8 Prozent ihrer Forderungen ab

Im Schnitt schreiben Unternehmen in der Bundesrepublik 1,8 Prozent ihrer Forderungen ab. Hierbei sei auffällig ist, dass ostdeutsche Unternehmen im Vergleich stärker von Liquiditätsgefährdungen aufgrund ausgefallener oder abgeschriebener Forderungen betroffen seien. Jeder fünfte Befragte (21 Prozent) bestätigt hier schon einmal in eine finanzielle Schieflage geraten zu sein.

Weitere Studienergebnisse können unter www.eos-solutions.com/de/medien/fachwissen/studien nachgelesen werden.

Handwerkskammer bietet Service zum Schutz vor Forderungsausfällen

Handwerksfirmen, deren Forderungen verspätet oder gar nicht beglichen werden, können Gegenmaßnahmen ergreifen. Ein Informationsflyer der Handwerkskammer zu Leipzig zeigt welche Maßnahmen zum Schutz von Forderungen existieren und wie die Handwerkskammer ihren Firmen dabei helfen kann, an ihr Geld zu kommen.

Der Flyer, der auch zum Herunterladen bereitsteht, umreißt kompakt Maßnahmen, die vor Beginn der Auftragsausführung, während der Ausführungsphase und nach Beendigung der Arbeiten praktikabel sind.