Fachkraft. Bild: fotolia.com - Ingo Bartussek
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Archivbeitrag | Newsletter 2012Studie: Attraktivität des Handwerks für Nachwuchskräfte

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels stellt die Abwanderung handwerklicher Fachkräfte nach der Berufsausbildung eine große Herausforderung für die Betriebe dar. Eine Studie des Deutschen Handwerksinstituts (DHI), hat vor diesem Hintergrund untersucht, wie attraktiv das Handwerk im Vergleich zur Industrie für ausgebildete Nachwuchskräfte ist.

Befragt wurden 100 Junghandwerker aus acht Gewerken (Bäcker, Feinwerkmechaniker, Friseur, Installateur und Heizungsbauer, Kraftfahrzeugmechatroniker, Maurer/Betonbauer, Metallbauer und Zahntechniker).

Abwechslung kontra Einstiegsgehalt

Die Fachkräfte attestieren der "Wirtschaftsmacht von nebenan" einerseits eine abwechslungsreiche Arbeit, gute Lohnzusatzleistungen und ein entspanntes Verhältnis zum Chef. Gegenüber diesen Vorteilen werden das Einstiegsgehalt und die Weiterbildungsmöglichkeiten hingegen als weniger gut bewertet.

Betriebe können mit Übernahmenangeboten und Arbeitsklima punkten

Die Analyse kommt weiterhin zum Ergebnis, dass sich nicht-monetäre Anreize als Bindungsinstrumente anbieten. In der Befragung stellen frühzeitige Übernahmeangebote, das Arbeitsklima sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten maßgebliche Entscheidungsfaktoren für das Handwerk als Arbeitgeber dar. Es könnte sich also lohnen an dieser Stelle anzusetzen.

Die komplette Studie "Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung im Handwerk" kann als pdf-Datei kostenfrei über die Internetseite des DHI heruntergeladen werden.