Europaflagge. Bild: moritz320 / pixabay.com
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Sachsenhandwerk sieht Wachstumsperspektiven in Europa

Handwerkskammern befragten sächsische Unternehmer

30. November 2009 | Trotz der Wirtschaftskrise bleiben sächsische Handwerksunternehmen mit Blick auf ihre Geschäftschancen im europäischen Ausland optimistisch. Das geht aus einer gemeinsamen Umfrage der Handwerkskammern Chemnitz, Dresden und zu Leipzig hervor.

Fast die Hälfte der befragten Betriebe, 44 Prozent, verzeichnete in den letzten drei Jahren ein stabiles Auslandsgeschäft. Eine verbesserte Lage attestierte jedes vierte Unternehmen. Besonders positiv waren die Einschätzungen der Firmen aus dem Metall- und Elektrogewerbe.
 

Schweiz und Österreich bleiben wichtigste Zielmärkte

Die wichtigsten Zielmärkte sächsischer Handwerksbetriebe sind nach wie vor die Schweiz und Österreich sowie andere angrenzende westeuropäischen Staaten, gefolgt von den neuen EU-Mitgliedstaaten Mittel- und Osteuropas. Außerhalb Europas zählen Russland und die GU-Staaten zu den wichtigsten Absatzmärkten.

Trotz der Wirtschaftskrise ist die Mehrzahl der Befragten (74 Prozent) mit der ihrer Geschäftssituation im Ausland zufrieden. Das gilt vor allem für die EU-15-Staaten. Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise schlagen sich jedoch in einer verschlechterten Geschäftssituation in den Ländern außerhalb der EU, insbesondere Russland, nieder. Zu den Hemmnissen der Auslandsgeschäfte zählen die Befragten rechtliche Rahmenbedingungen auf den Auslandsmärkten sowie die Regelungsdichte und Bürokratie im EU-Binnenmarkt. Trotzdem der Großteil der Betriebe auch weiterhin in den Zielmärkten tätig zu sein.
 

Erschließung neuer Märkte und Streuung des unternehmerischen Risikos

Als Hauptgründe für das Auslandsengagement führen die Unternehmen neben der Erschließung neuer Märkte, die Streuung des unternehmerischen Risikos und den Plan, das eigene Unternehmen unabhängiger von der Auftragslage im heimischen Markt zu machen, an.

Häufig, so die Umfrageergebnisse, steigen Handwerksbetriebe über einen deutschen Auftraggeber oder langjährigen Kunden eher zufällig in Auslandsmärkte ein. Im „Huckepackverfahren" als Subunternehmen im Ausland tätig zu werden, hat für die Betriebe den Vorteil, dass sie mit einem überschaubaren Risiko erste Erfahrungen im Ausland sammeln können.

"Wer denkt, das internationale Wirtschaftsparkett sei nur etwas für global agierende Großkonzerne, der irrt", sagt Sigrid Zimmermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer zu Leipzig. "Immer mehr kleine Betriebe entdecken, dass sie international Nischen besetzen und damit Auftragspotenziale heben können. Unterstützung erhalten sie dabei in Form von Seminaren und Beratungen zur Außenwirtschaft durch die sächsischen Handwerkskammern", so Zimmermann weiter.

Weitere Ergebnisse der Umfrage gibt es bei der Antje Barthauer, Beraterin für Außenwirtschaft bei der Handwerkskammer zu Leipzig, unter Telefon 0341 2188-304.

Pressemitteilung vom 30. November 2009

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Dr. Andrea Wolter

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