Rückblick: Grüezi Schweiz - Unternehmerreise zur Swissbau nach Basel

Vor dem Einstieg in einen Auslandsmarkt sollte man sich umfassenden über die Gegebenheiten vor Ort informieren. Eine gute Gelegenheit, den Blick über den Tellerrand hinaus schweifen zu lassen, sind Unternehmerreisen in das jeweilige Zielland. Die Handwerkskammer zu Leipzig organisiert regelmäßige derartige Reisen für Handwerksunternehmen. Im Januar führte eine Unternehmerreise für Betriebe der Bauhaupt- und Nebengewerbe nach Basel in die Schweiz. An der Reise in das benachbarte Alpenland nahmen fünf sächsische Handwerksunternehmen teil und nutzten die Chance, die größte Schweizer Baumesse Swissbau zu besuchen und sich über die landestypischen Gepflogenheiten und rechtlichen Besonderheiten bei der Auftragsabwicklung vor Ort zu informieren.

Neben einem interkulturellen Workshop zum Umgang mit Schweizer Geschäftspartnern im VitraHaus gehörten auch Führungen über die Messe zu einzelnen Ausstellern sowie Fachvorträge zur Bauwirtschaft und zu den arbeits-, steuer- und zollrechtlichen Aspekten bei Geschäften mit der Schweiz zum Programm der Unternehmerreise.

"Das Fachprogramm und der Besuch der Messe in Basel hat mir einen guten ersten Eindruck vom Schweizer Markt verschafft. Gleichzeitig wurde ich sensibilisiert, was die rechtlichen Besonderheiten im Baubereich betrifft. Die Schweiz ist als Markt für uns sehr interessant aber kompliziert", bewertet Jens Karnahl, Geschäftsführer der Kafril Bau GmbH seine Reise in die Schweiz.

Einer der Höhepunkte war wohl die von einer Architektin geführte Besichtigung eines der zurzeit größten Bauprojekte in Basel - das Areal Dreispitz der Christoph Merian Stiftung. Der Dreispitz ist mit 50 Hektar das größte geschlossene Gewerbe- und Dienstleistungsgebiet Basels mit mehreren hundert niedergelassenen Betrieben. Das industriell geprägte Areal soll sich in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten zu einem deutlich urbaneren Teil der Basler Agglomeration wandeln. Geplant sind dabei die Fortführung der bisherigen gewerblich-industriellen Nutzung unter Ergänzung durch Wohnhäuser und Bildungs- und Kultureinrichtungen. Die Architekten Herzog & de Meuron haben im ehemaligen Zollfreilager im Dreispitz nicht nur ihr Archivgebäude, sondern unter anderem auch das "Helsinki Dreispitz" - eine Kombination aus Lagerflächen, Gewerberäumen und Wohnungen entworfen. Das aufstrebende dänische Architekturbüro BIG - Bjarke Ingels Group plant im Dreispitz das neue Transitlager, ein multifunktionales Gebäude mit Wohnungen, Ateliers, Büros und Gewerbeflächen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten.

Die Unternehmerreise wurde gemeinsam von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH und den drei sächsischen Handwerkskammern organisiert.

Baustellenführung im Dreispitz
Handwerkskammer zu Leipzig

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Antje Barthauer

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