Polnische Unternehmer praktisch auf den EU-Weg gebracht
Weiterbildung ohne Grenzen bei der Handwerkskammer zu Leipzig
11. November 2003 Zehn polnische Bauunternehmer bilden sich derzeit bei der Handwerkskammer zu Leipzig in Gebäudedämmung und Wärmeschutz weiter. Die Führungskräfte aus der Partnerkammer im oberschlesischen Bielsko Biala werden unter anderem mit europäischen Umweltschutzrichtlinien vertraut gemacht, um am Stichtag 1. Mai 2004 vorbereitet zu sein. "Der Beitritt zur Europäischen Union bringt den Polen gerade in der Bauwirtschaft eine Reihe Umweltstandards, die sie nicht kennen und umsetzen müssen", erklärt Sigrid Zimmermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer. Die Weiterbildung für polnische Bauunternehmer ist die zweite dieser Art in Folge, die erste fand im vergangenen Jahr statt.
Das zwölftägige Weiterbildungsprojekt, das vom Sächsischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, beinhaltet neben dem Theorie- auch einen großen Praxisanteil. So bekommen die Teilnehmer eine Basisschulung in Gebäudediagnostik und erproben Messtechniken, die Luftdichtheit und Wärmebrückenfreiheit an Gebäuden nachweisen. Bei Betriebsbesuchen und Treffen mit Leipziger Meistern können Kooperationsbande zwischen den Unternehmern geknüpft werden.
Mit der Handwerkskammer zu Leipzig haben die Polen einen Partner an ihrer Seite, der auf dem Gebiet des betrieblichen Umweltschutzes beachtliche Schulungserfahrungen vorweisen kann. "Unser Kompetenzzentrum für umweltgerechtes Bauen bildet auf diesem Gebiet seit Jahren Experten, vom Solarfachberater bis zum Gebäudeenergieberater, aus", betont Sigrid Zimmermann.