Polen praktisch auf den EU-Weg gebracht
Nachbarschaftliche Partnerschaft im Handwerk floriert
1. September 2000 | Ab Montag wird in der Handwerkskammer viel Polnisch zu hören sein. Zwei Gruppen lassen sich auf unterschiedlichen Fachgebieten zu europäischen Anforderungen schulen. Mit Blick auf die EU-Osterweiterung unterstützt die Handwerkskammer damit ihre Partner.
Auf ihre Arbeit als Umweltberater werden 14 Vertreter der polnischen Handwerkskammern im Umweltzentrum in Trebsen vorbereitet. Das Programm ist bis Freitag voll gepackt mit Vorträgen rund um die europäischen Umweltschutzregelungen, von Abwasser bis Schallschutz, von Recycling bis Fördermittelprogramme. Einblick in die abwechslungsreiche Praxis ihrer künftigen Tätigkeit bekommen sie in Leipziger Handwerksbetrieben, unter anderem in einer Bäckerei und einer Tischlerei.
Die zweite Schulung von zehn Inhabern freier Kfz-Werkstätten der schlesischen Region Bielsko Biala wurde gemeinsam mit der Kfz-Innung Leipzig vorbereitet. Noch bis zum 15. September 2000 werden die polnischen Teilnehmer in den modernen Kfz-Ausbildungsstätten des Bildungs- und Technologiezentrums Borsdorf in Diagnose und Abgasmessung weitergebildet.
Das Seminar baut auf der Schulung zu Kalkulation und Marketing auf, die im August in Polen durchgeführt wurde. Bei Betriebsbesuchen und Treffen mit Leipziger Meistern können Kooperationsbande zwischen den Unternehmern geknüpft werden. Das Handwerk der Region Leipzig hat seit vielen Jahren partnerschaftliche Kontakte zu Polen. Ab 15. September werden Handwerksbetriebe des Regierungsbezirks im polnischen Jelenia Gora ihre Produkte vorstellen. Termine für Gespräche mit den polnischen Gästen vermitteln wir gern.
