Polen ist attraktiver Markt für sächsische Handwerksbetriebe
Gemeinschaftsstand auf der "KARBUD" in Jelenia Gorà
13. Mai 2002 | Auf der gerade zu Ende gegangenen Baumesse "KARBUD" in Jelenia Gorà präsentierte sich auch das sächsische Handwerk. Vertreten wurde es durch die Handwerkskammer zu Leipzig und das Unternehmen Elektro-Kuhnke aus Niederau. Für das sächsische Handwerk ist Polen aufgrund der geographischen Nähe und des relativ hohen Pro-Kopf-Einkommens schon heute einer der wichtigsten osteuropäischen Partner.
Die Wachstumsraten im Nachbarland sind seit Jahren konstant und höher als in jedem anderen EU-Land. Weit über 700 sächsische Unternehmen agieren bereits jetzt in Polen. Nach wie vor gibt es in beiden Ländern noch Informationsdefizite. Deswegen stellen gegenseitige Messebesuche und Unternehmerreisen einen ersten Schritt auf den Markt des Nachbarlandes dar. Die Region Jelenia Gorà am Rande des Riesengebirges ist eine aufstrebende Region mit einem kontinuierlichen Zuwachs an Bauinvestitionen in den letzten Jahren. Deshalb waren Informationen zu möglichen deutsch-polnischen Unternehmenskooperationen, zu Produkt- und Dienstleistungsangeboten sowie Know-how-Transfer am sächsischen Messestand rege nachgefragt.
Vor dem Hintergrund der Harmonisierung des EU-Umweltrechtes haben Unternehmen im Bereichen Umwelttechnologien und Energiespartechnik derzeit gute Chancen auf dem polnischen Markt. Die Energiekosten in Polen sind vergleichsweise hoch und so stießen die Wärmepumpen, System Stratos, die der Handwerksbetrieb Elektro-Kuhnke auf der "KARBUD" vorstellte auf großes Interesse privater und öffentlicher Bauherrn. Fünf Anlagen konnten unmittelbar auf der zweitägigen Baumesse verkauft werden. Für das sächsische Unternehmen ein gutes Zeichen für die Zukunft seiner neu gegründeten Niederlassung in Wroclaw.
