Fachkräfte gesucht. Bild: pixelio.de - Markus Hein
Markus Hein / pixelio.de

Archivbeitrag | Newsletter 2012Offensive gegen Fachkräftemangel startet Internetportal für KMU

Der deutschen Wirtschaft werden im Jahr 2025 allein durch demographische Effekte bis zu sechs Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter fehlen. Jedes Unternehmen, das langfristig erfolgreich wirtschaften will, muss deshalb das Thema Fachkräftesicherung permanent im Hinterkopf behalten.

Gebündelte Beratungs- und Unterstützungsangebote für Betriebe und Fachkräfte

Um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für die Dringlichkeit dieses Themas zu sensibilisieren und konkrete Lösungswege aufzuzeigen, haben das Bundesarbeitsministerium, das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesagentur für Arbeit eine gemeinsame Kampagne zur Fachkräftesicherung gestartet.

Für Handwerksunternehmer dürfte besonders die im Zuge der "Fachkräfteoffensive" gestartete Internetplattform www.fachkräfte-offensive.de von Interesse sein. Hier werden systematisch Beratungs- und Unterstützungsangebote für Betriebe gebündelt. Damit sollen KMU besonders gefördert werden, denn im Wettbewerb um die besten Köpfe sind sie im Vergleich zu Großunternehmen hin und wieder benachteiligt. Oft fehlen Ressourcen für eine strategische Personalpolitik. Außerdem sind KMU seltener überregional bekannt.

Online-Unternehmens-Check

Als ein Angebot steht unter www.fachkraefte-offensive.de beispielsweise ein Online-Unternehmens-Check zur Verfügung. Damit können Unternehmer in 60 Minuten individuelle Herausforderungen und ungenutzte Potenziale ihres Betriebes identifizieren. Der Check unterstützt dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Herausforderungen Fachkräftemangel, Personalressourcen, Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit zu meistern.

Praxistipps zur Fachkräftesicherung

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung, das ebenfalls über www.fachkraefte-offensive.de erreichbar ist, bietet darüber hinaus praxisorientierte Tipps und Beispiele, wie Unternehmen ganz konkret bei der Fachkräftesicherung vorgehen können. Dabei wird aufgezeigt, dass es noch etliche ungenutzte Fachkräftereservoirs gibt. Insbesondere Ältere und Frauen stellen hier ein großes Potenzial für die Unternehmen dar.

Das Portal soll in den nächsten Monaten weiter ausgebaut werden. Es lohnt sich also, hin und wieder vorbeizusurfen.