Norwegenazubis lernen in Fachkräfteschmiede des Handwerks
Lehrlinge der Region können bei Gegenbesuch Know-how tanken
1. April 2014 | Die deutsche Berufsausbildung hat international einen exzellenten Ruf. Dazu trägt neben den Ausbildungsbetrieben auch die Fachkräfteschmiede des regionalen Handwerks bei. Im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer zu Leipzig in Borsdorf informieren sich regelmäßig Ausbilder aus aller Welt über das deutsche Bildungssystem und Lehrlinge aus verschiedenen Nationen tanken Know-how für den Berufsalltag in ihrer Heimat.
Seit 1. April ist wieder eine Delegation norwegischer Auszubildender in der Region Leipzig zu Gast. Während ihres 14-tägigen Aufenthalts werden die angehenden Elektroniker und Mechatroniker ihre Fachkenntnisse im Bereich erneuerbare Energien erweitern.
"Der Besuch ist Bestandteil einer langfristigen Kooperation mittels der die Handwerkskammer dafür sorgt, dass junge Fachleute internationale Erfahrungen erwerben", erklärt die amtierende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Kerstin Schultz. "Viele unserer Handwerksbetriebe sind auf Auslandsmärkten aktiv und brauchen Berufsnachwuchs mit interkulturellen Kompetenzen. Deshalb organisieren wir regelmäßig bilaterale Projekte zum Lehrlingsaustausch", sagt Schultz.
Der Gegenbesuch einer sächsischen Lehrlingsgruppe im norwegischen Molde findet vom 4. bis 23. Mai statt. Interessierte Mechatroniker- oder Elektrikerlehrlinge, die ihren skandinavischen Fachkollegen über die Schultern schauen möchten, sollten sich bei der Handwerkskammer melden. Zwei Plätze sind noch frei.
Ansprechpartner für das Auslandspraktikum ist Thomas Böttcher, Telefon 034291 30-213, boettcher.t@hwk-leipzig.de. Die Reise umfasst neben dem Besuch einer Berufsschule sowie einem Sprachkurs in Englisch und Norwegisch auch Praktika in örtlichen Betrieben.
