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Nichts anbrennen lassen

Auftaktveranstaltung der Nachfolgeoffensive Handwerk fand große Resonanz

6. Juli 2000 | Fast 200 Unternehmer und potenzielle Übernehmer nahmen an der Auftaktveranstaltung Nachfolgeoffensive Handwerk der Handwerkskammer zu Leipzig teil. Die große Resonanz belegt die Brisanz des Themas. Jeder fünfte Betriebsinhaber im Handwerk des Regierungsbezirks Leipzig ist derzeit älter als 55 Jahre.

Wenn für die meisten auch die Frage des Ruhestands noch längst nicht steht, ist es an der Zeit über die Zukunft des Unternehmensführung nachzudenken. "Eine Krise verhindert, wer das Problem rechtzeitig thematisiert und nichts anbrennen lässt", beschreibt Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka die Intention der Nachfolgeoffensive Handwerk. Ob an die eigenen Kinder oder an einen "Fremden", die Übergabe ist mit vielen Fragestellungen verbunden, die für die erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens langfristig vorbereitet werden müssen.

Rolf Papenfuss vom Zentralverband des Deutschen Handwerks zeigte einige der Problemfelder für Übernehmer und Übergeber auf: Mangelnde Übernahmefähigkeit des Unternehmens, wenig Risiko- und Leistungsbereitschaft junger Leute, zu hohe finanzielle Forderungen des Übergebers, fehlende Trennung von Privat- und Betriebsräumen. "Problembewusstsein und Beratung sind aber nur die eine Seite. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen müssen sich in Deutschland verbessern", forderte Papenfuss. Die Handwerkskammer etabliert mit dem gestrigen Auftakt eine Veranstaltungsreihe für Inhaber und potenzielle Unternehmer. Fachreferenten aus der Praxis werden Detailfragen aus den Bereichen Recht, Steuern und Betriebswirtschaft behandeln.

"Dabei geht es nicht nur um die Wissensvermittlung, sondern auch um den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern. Denn ein Standardprozedere der Unternehmensübergabe gibt es nicht", erklärt Joachim Dirschka. Die Erfahrungen aus Sicht eines erfolgreichen Übernehmers stellte zur gestrigen Veranstaltung Dr. Uwe Teichert, Geschäftsführer der NEL Neontechnik und Elektroanlagen GmbH, vor. Sein Fazit: "Die Chemie zwischen Betriebsübergeber und -übernehmer muss stimmen, das Gespräch darf nicht aufhören."

Ein Instrument um Übernehmer und Übergeber zusammenzuführen, stellt die Internet-Betriebsbörse "Change/Chance" dar, über deren Potenziale Kerstin Hantel von der Deutschen Ausgleichsbank informierte. Die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung nutzten im Multimediakabinett der Handwerkskammer die Datenbank sofort für Recherchen und Eintragung ihrer Annonce.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Ergänzung zum Angebot der Betriebsberater der Handwerkskammer (Telefon 0341 2188-301), mit denen Unternehmer und potenzielle Übernehmer individuelle Beratungstermine vereinbaren können. Die aktuellen Termine zu den Veranstaltungen der Nachfolgeoffensive Handwerk finden Interessenten im Internet unter www.hwk-leipzig.de.

Pressemitteilung vom 6. Juli 2000

wolter-dr. andrea-web2023 Marco Kitzing

Dr. Andrea Wolter

Pressesprecherin

Dresdner Straße 11/13

04103 Leipzig

Tel. 0341 2188-155

Fax 0341 2188-25155

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