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Nicht Fluch, nicht Segen, sondern Chance: die EU-Erweiterung

70 junge Unternehmer diskutierten kritisch und offen mit Staatsminister Tillich

18. September 2003 | "Wir müssen die EU-Erweiterung nutzen und aktiv auf unsere Partner zugehen. 25 Länder mit 450 Millionen Menschen sind ein vielversprechender Markt und eine große Chance für unsere Unternehmen." So lautete das Fazit von Christian Neipp, dem Präsidenten der Wirtschaftsjunioren Leipzig, am Ende des "Heißen Stuhls" am gestrigen Abend im Haus des Handwerks. 70 Teilnehmer aus dem Arbeitskreis Jungunternehmer der Handwerkskammer zu Leipzig und den Reihen der Wirtschaftsjunioren Leipzig waren zur Premiere der gemeinsamen kritischen Diskussionsrunde gekommen. Mit informativen, teilweise verblüffenden und auch schonungslosen Wahrheiten konterte Stanislaw Tillich, Sächsischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, die Fragen der jungen Leipziger Wirtschaftsvertreter.

Der Minister warnte davor, die Qualität der polnischen Arbeit zu unterschätzen: "Die Polen können mehr als Gartenzwerge produzieren." Einen Vorteil jedoch sieht er in der Dienstleistungsmentalität der Deutschen, die in den künftigen Beitrittsländern noch nicht gut ausgeprägt ist: "Da geht es uns jetzt ähnlich wie kurz nach der Wende den Wessis im Osten."

Der Vergleich zur Wendezeit fiel noch öfter: "Im zwischenmenschlichen Bereich dominiert auch jetzt wieder die Angst vor dem Unbekannten", meldete sich eine junge Steuerberaterin zu Wort. Sie hat sich mit ihrem Unternehmen in Richtung Prag orientiert. "Die Tschechen freuen sich, wenn sie unsererseits Interesse verspüren." Nicht abwarten, sondern selbst aktiv werden und auch die Sprache lernen, lautete ihr Appell an die Anwesenden: "Die Resonanz ist Wahnsinn!" Das bestätigte auch die polnische Konsulin Wanda Galicz-Ostrowska. Sie meint, die Unternehmer sollten weniger erwarten, sondern mehr selber geben. "Mit dem Know-how der Deutschen und den Sprachkenntnissen der Polen könnten wir gemeinsam die Märkte weiter ostwärts erobern."

Der Erfolg stelle sich jedoch nur ein, wenn die sächsischen Unternehmer ihr Selbstbewusstsein offensiver nach außen tragen, so Stanislaw Tillich: "Mit der Erweiterung wird der Druck auf die hiesige Wirtschaft zunehmen, aber individuelle Lösungen werden immer Ortsnähe brauchen. Darin liegt Ihre Chance."

"Der Heiße Stuhl - junge Unternehmer hinterfragen" - Diesen Titel wird man sich für die Zukunft merken müssen. "Wir werden dieses Veranstaltungskonzept gemeinsam weiter führen", sind sich Christian Neipp und Kathrin Geilert, Vorsitzende des Arbeitskreises Jungunternehmer, einig. Ein bis zwei Mal jährlich wollen sie einen interessanten Menschen auf den Heißen Stuhl bitten. Die Partnerschaft der beiden Kreise soll jedoch auch mit weiteren Projekten ausgebaut werden. "Schließlich haben wir das gleiche Ziel: der jungen Wirtschaft in unserer Region Gehör zu verschaffen", so Kathrin Geilert.

Pressemitteilung vom 18. September 2003

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Dr. Andrea Wolter

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