Wie sollten Handwerksbetriebe das Thema Nachhaltigkeit angehen?
Foth: Zuallererst sollte sich der Betrieb ehrlich selbst reflektieren. Dabei gilt es, bestehende Abläufe, Dienstleistungen und Produkte kritisch unter Nachhaltigkeitsaspekten zu hinterfragen. Von diesem Ist-Zustand werden dann die Ziele abgeleitet: Wo wollen wir in fünf Jahren stehen? Beispielsweise wieviel Prozent Energie sollen bis dahin eingespart werden, welche Weiterbildung sollen Mitarbeiter besucht haben, die Einführung eines gemeinsamen Frühstücks oder das Engagement für einen soziale Einrichtung.
Claus: Davon ausgehend werden konkrete Maßnahmen festgelegt, wie beispielsweise die energetische Sanierung des Firmengebäudes, ein innovatives Beleuchtungskonzept oder die Umstellung des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge. Wichtig ist, die Mitarbeiter einzubeziehen. Sie haben oft einen anderen Blick auf das Unternehmen und sind motivierter, wenn sie Teil des Prozesses sind. Letztlich müssen die Ziele und Maßnahmen nach Außen kommuniziert werden, um auch im Wettbewerb auf diesem Gebiet zu punkten.
Foth: Außerdem ergeben sich immer neue Möglichkeiten, bei den Kunden für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Kunden vertrauen meist der Beratung durch die Fachbetriebe.