Florian Herzberg. Bild: privat

Archivbeitrag | Newsletter zur Meisterfeier 2016Meistertitel als ideale Basis


"Ich bin der Überzeugung, dass Bildung in unserer Gesellschaft eine lohnenswerte Kapitalanlage ist, die zudem nicht an Wert verlieren kann. Außerdem bin ich gern unabhängig und möchte 'mein eigenes Zeug' machen und mir selbst etwas aufbauen. Dafür ist der Meister die ideale Basis."

Florian Herzberg | 24 Jahre | Schornsteinfegermeister aus Reinsdorf


 
Das wollte ich als Kind werden:

Berufsfeuerwehrmann

Wie kamen Sie zu ihrem Beruf?

Mein Vater ist Schornsteinfegermeister und zunächst hatte ich gar nicht unbedingt vor, beruflich in seine Fußstapfen zu treten. Als die Berufswahlentscheidung mit dem Abitur für mich immer näher rückte, schienen mir meine einstigen Traumberufe Polizist und Berufsfeuerwehrmann aber plötzlich mit einigen Nachteilen behaftet. Also entschied ich mich, ein "schwarzer Mann" zu werden und mich weiterhin ehrenamtlich für die Feuerwehr zu engagieren. Dem Thema Sicherheit bin ich aber auch mit dieser Berufswahl treu geblieben, denn als Schornsteinfeger bin ich für viele Aspekte des Brandschutzes verantwortlich und sorge außerdem für Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit der Haushalte. Glück bringe ich außerdem. Wer kann das schon von sich behaupten?

Warum haben Sie sich für die Meisterausbildung entschieden?

Erstens bin ich der festen Überzeugung, dass Bildung in unserer modernen Gesellschaft eine enorm lohnenswerte Kapitalanlage ist, die zudem nicht an Wert verlieren kann. Zweitens bin ich gern unabhängig und möchte "mein eigenes Zeug" machen und mir selbst etwas aufbauen. Dafür ist der Meister die ideale Basis.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

In zehn Jahren hoffe ich, sowohl selbstständiger bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger, als auch Energieberater, Gutachter und Dozent an der Bildungsstätte des mitteldeutschen Schornsteinfegerhandwerks zu sein.