Meisterjahrgang 2017: Martin Füssel / Tischlermeister. Bild: lookbook.photo
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Martin Füssel / Tischlermeister

Archivbeitrag | Newsletter zur Meisterfeier 2017

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Ich habe die Tischlergene förmlich geerbt, denn handwerkliche Begabung liegt bei uns in der Familie. Mein Vater ist selbst Tischlermeister und so bekam ich sehr früh Einblicke ins Holzhandwerk. Ich schaute bei der Arbeit zu, habe mich natürlich auch selbst ausprobiert und den herrlichen Geruch von frisch gehobeltem Holz lieben gelernt. Zudem haben mich schon damals die tolle Haptik des Rohstoffs und die enorme Vielseitigkeit der daraus entstehenden Produkte fasziniert.

Zwischenzeitlich zählten zwar auch mal Dachdecker oder Maler zu meinen Berufswünschen, aber wie man sieht, bin ich vom Tischlerhandwerk nicht losgekommen.
 

Warum haben Sie sich für die Meisterausbildung entschieden?

Es war eine persönliche Entscheidung, meine Fähigkeiten auf ein höheres Level zu bringen. Mit Stillstand konnte ich ohnehin noch nie gut umgehen. Vorankommen, an neuen beruflichen Aufgaben wachsen und sich eine Führungsposition erarbeiten sind eher mein Ding.

Außerdem wollte ich mir mit dem Meisterbrief und mit den damit verbundenen Fähigkeiten im betriebswirtschaftlichen Bereich die Option auf die Selbstständigkeit offenhalten.

Was zeichnet für Sie eine gute Handwerksmeisterin beziehungsweise einen guten Handwerksmeister aus?

Weil er sein Handwerk aus dem "Effeff" beherrscht, kann ein guter Handwerksmeister selbst in stressigen Situationen fachliche Probleme schnell erfassen und passende Lösungen finden. Darauf kann man als Meister zu Recht stolz sein, sollte sich aber nicht allzu viel darauf einbilden und schon gar nicht darf man sich auf seinem Titel ausruhen.

Wenn man vom Handwerker mit Meisterbrief zur Meisterpersönlichkeit reifen möchte, muss man bereit sein, jeden Tag dazuzulernen. Nur so kann man sich der Perfektion in seinem Gewerk annähern.
 

Wem wollen Sie für die Unterstützung während des Meisterstudiums danken?

Erstens meiner Freundin, denn sie hat mir immer den Rücken frei gehalten, damit ich mich auf die Fortbildung und die Prüfungen konzentrieren konnte. Zweitens bin ich meinen Eltern zu Dank verpflichtet. Sie haben mir mit ihrer Erfahrung im Bereich betrieblicher Führung wertvolle Einsichten vermitteln können. Diese Praxis bekommt man in der Schule und in der Lehre leider kaum vermittelt. Drittens danke ich meinem Arbeitskollegen Herrn Berger. Er hat mir tolle Tipps für mein Meisterstück gegeben

 

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