Laserschweißanlage wird Kompetenzzentrum bereichern

Beirat aus Wirtschaft und Wissenschaft fördert praxisnahe Ausbildung

19. März 2009 | Das Handwerk muss am Puls der Zeit sein, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Dafür ist ein Wissens- und Technologietransfer aus Forschung und Entwicklung in den Handwerkeralltag nötig.

Ein Beispiel dafür, wie dieser Transfer erfolgreich umgesetzt wird, ist das KOMPASS - Kompetenzzentrum Anwendungen Schweißen und Schneiden in Borsdorf. KOMPASS vermittelt und prüft aktuelles Know-how in den Bereichen Schweißen, Schneiden, Kleben und Fügen. Diese Techniken gehören für viele Gewerke zum Tagesgeschäft.
 

Internationale Interessenten tanken Know-how

Die Interessenten kommen dabei nicht nur aus dem gesamten Bundesgebiet, sondern sogar aus Weißrussland oder Ungarn. Auch Ausbilder anderer Bildungseinrichtungen reisen extra wegen der Kurse an, um Wissen über Wasserstrahlschneiden oder im Laserschweißen und -schneiden zu tanken.

Momentan wird bei KOMPASS in eine High-Tech-Laseranlage investiert, dann ist der Aufbau des Kompetenzzentrums weitgehend abgeschlossen. "Wir können die Bedürfnisse des Marktes optimal befriedigen", sagt André Tepper, Leiter des Zentrums.

Ein Schlüssel zum Erfolg von KOMPASS ist der Beirat aus Handwerksmeistern, Ingenieuren sowie Vertretern von Lehreinrichtungen und Kammern. Im Beirat vertreten sind zum Beispiel die HTWK Leipzig, das Kunststoff-Zentrum Leipzig gGmbH oder das Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V.

Mit dem Erfahrungs- und Wissensspektrum der Mitglieder ist gewährleistet, dass die die Ausbildung von Lehrlingen und gestandenen Fachleuten stets "up-to-date" bleibt.