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Konjunktur im Handwerk stabilisierte sich auf niedrigem Niveau

Kammerpräsident Dirschka: "Exportkonjunktur brachte keinen Aufschwung für das regionale Handwerk."

15. November 2000 | Die Ergebnisse der Herbstkonjunkturanalyse der Handwerkskammer zu Leipzig belegen, dass sich im zweiten Halbjahr 2000 die konjunkturelle Lage des Handwerks auf niedrigem Niveau stabilisiert hat. Das Handwerk des Regierungsbezirks Leipzig hat von der Exportkonjunktur kaum partizipiert.

Pressemitteilung vom 15. November 2000

Geschäftslage

Im Herbst 2000 schätzen 18 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Lage als gut ein, 36 Prozent sind mit ihrer Geschäftslage unzufrieden. Im Freistaat Sachsen stellt sich die Situation annähernd genauso dar, 19 Prozent sind zufrieden, 33 Prozent der Betriebe unzufrieden mit ihrer Geschäftslage. Perspektivisch sehen fast die Hälfte der befragten Unternehmen (42 Prozent) die Lage eher pessimistisch, nur 14 Prozent erwarten eine Verbesserung. Im Bauhauptgewerbe im Regierungsbezirk Leipzig hat sich die wirtschaftliche Situation kaum verändert, 17 Prozent der Betriebe beschreiben ihre Geschäftslage als gut, 39 Prozent der Unternehmen der Branche sind hingegen unzufrieden. Jeder zweite Betrieb des Bau- und Ausbaugewerbes erwartet im laufenden Halbjahr eine Verschlechterung der Wirtschaftslage. "Die Diskussion um die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wie Überlegungen zu einem Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit oder die Unsicherheit hinsichtlich zukünftiger Altersversorgung sorgt für zusätzliche Unsicherheit bei den Unternehmern", so der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig Joachim Dirschka.

Leise Signale für eine partielle Konjunkturbelebung kommen aus dem Metallgewerbe. Jedes vierte Unternehmen ist mit seiner Geschäftslage zufrieden, jeder dritte Betrieb ist unzufrieden. Die Benzinpreisentwicklung ist eine Ursache für die erhebliche Verschlechterung der Geschäftslage des Kfz-Handwerks. 41 Prozent der Betriebe beklagen eine schlechte Situation, das sind 16 Prozent mehr als im zur Frühjahrsbefragung. Im Nahrungsmittelhandwerk und im Gewerbe für persönliche Ausstattung ist eine leichte Belebung zu erkennen. Hinsichtlich des nahenden Weihnachtsgeschäftes sind auch die Konjunkturerartungen von verhaltenem Optimismus geprägt.
 

Beschäftigung

Die mittlere Beschäftigtenzahl einschließlich Inhaber ist gegenüber dem Frühjahr leicht um 0,2 auf 9,4 gestiegen. Das heißt es wurden in den Handwerksbetrieben des Regierungsbezirkes Leipzig 2.000 Arbeitsplätze neu geschaffen. Neun Prozent der befragten Betriebe nahmen im vergangenen Halbjahr Neueinstellungen vor. Ein Drittel der Unternehmen hingegen mußte ihr Personal reduzieren. In den Erwartungen für das Winterhalbjahr geht jeder dritte Betrieb von einem Stellenabbau aus.
 

Auftragslage und Verkaufspreise

Nur zehn Prozent der Betriebe gaben in der Befragung einen gewachsenen Auftragseingang an, 51 Prozent der Unternehmen mussten einen Rückgang hinnehmen. Die Auftragsreichweite im Bauhaupt-, Ausbau- und Metallgewerbe sank auf 5,6 Wochen. Sie liegt damit deutlich unter dem betriebswirtschaftlich optimalen Durchschnitt von drei Monaten. Aufgrund des harten Wettbewerbs greifen viele Betriebe zu einer offensiveren Preisgestaltung, um sich am Markt zu behaupten. Dadurch ist tendenziell ein weiterer Preisverfall festzustellen. Fast die Hälfte der Betriebe musste Preiszugeständnisse machen, bei 42 Prozent sanken die Verkaufspreise genauso viele Unternehmen hielten die Preise konstant - und dies bei durchschnittlich höheren Einkaufspreisen.
 

Umsatz und Investitionen

Die Umsätze sanken im Handwerk des Regierungsbezirkes erneut. Über die Hälfte der Betriebe (52 Prozent) erlitten Umsatzrückgänge. Schwerpunkte lagen im Bau und Ausbaubereich. 60 Prozent der befragten Betriebe haben im Befragungszeitraum weniger oder gar nicht investiert. In Anbetracht der schwachen Konjunktur wird auch keine signifikante Belebung erwartet. "Die Tatsache, dass sich Material- und Energiekosten einerseits erhöhen, die Entlastungen durch die Steuerreform aber noch nicht wirksam werden, führt dazu, dass den Handwerksunternehmen die Mittel für Investitionen fehlen", schätzt Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka ein.


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