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Simon Ledermann / aboutpixel.de

Kommunalwahl in Sachsen: Handwerker in Kommunalparlamenten engagieren sich für handwerksfreundliche Bedingungen

18. Juni 2009 | Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig

Bei den Kommunalwahlen am 7. Juni haben sich auch eine Vielzahl von und Handwerkern um ein Mandat in ihrer Kommune beworben. Mein Dank gilt allen, die sich über ihr Unternehmen hinaus engagieren, um auf die politischen Entscheidungen Einfluss zu nehmen. Besonders möchte ich die Handwerkerkolleginnen und -kollegen beglückwünschen, die in die Stadt- und Gemeinderäte gewählt wurden.

Auch wenn der Fokus der Öffentlichkeit sich auf die Mandatsträger richtet, die in Brüssel, Berlin oder Dresden tätig sind, ist die Arbeit in den Kommunen nicht minder wichtig. Auch hier werden Entscheidungen getroffen, die für die Entwicklung des Handwerks, unserer Betriebe und Mitarbeiter, wichtig sind. Eine hohe Investitionsquote ist ein Beispiel dafür. Schließlich sind es die Kommunen, die das Gros der öffentlichen Aufträge vergeben. Oder denken Sie an das Hebesatzrecht der Gemeinden im Bereich der Gewerbe- und Grundsteuer. Für ansiedlungswillige Unternehmen sind diese Parameter wichtige Standortfaktoren. Für ansässige Unternehmen sind die Hebesätze ebenfalls wichtig, denn letztlich entscheidet die Steuerbelastung auch darüber, ob ein Unternehmen Eigenkapital aufbauen und Investitionen selbst finanzieren kann oder auf Kredite angewiesen ist.

Ganz aktuell beschäftigt uns natürlich auch das Thema Umsetzung der Konjunkturpakete. Auch hier haben die örtlichen Mandatsträger die Möglichkeit, die Verwaltung zu einer schnellen Vergabe der Aufträge an die Betriebe vor Ort anzuhalten. Die Liste der Beispiele ließe sich beliebig fortführen. Fakt ist: Das Handwerk war und ist aus den Kommunen nicht wegzudenken. Wir schaffen die Arbeits- und Ausbildungsplätze, wir sind ein Garant für Stabilität auch in schwierigen Zeiten. Und wir engagieren uns ehrenamtlich in den Innungen, in den Vereinen und in unseren Kommunen. Dafür meinen Dank und meine Anerkennung, liebe Handwerkerkolleginnen und Kollegen.