Lehrling mit Schraubstock. Bild: pixelio.de - SPÖ-Landtagsklub
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Archivbeitrag | Newsletter 2012Jeder dritte Betrieb hat Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften und Auszubildenden

Bundesweit hat etwa jeder dritte Betrieb im Jahr 2010 entweder keine oder nicht genügend Bewerber gefunden, um offene Arbeitsstellen zu besetzen.

Besonders häufig betroffen sind dabei Betriebe im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe sowie bei unternehmensnahen Dienstleistungen. Hier fehlen vor allem betrieblich qualifizierte Fachkräfte. 35 Prozent der Unternehmen klagen zudem über eine eine fehlende Nachfrage nach den eigenen Ausbildungsangeboten. Hier suchen vor allem Betriebe mit personenbezogenen und anderen Dienstleistungen vergeblich geeigneten Fachkräftenachwuchs.

Mangelnde Nachfrage nach Lehrstellen

Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmarktsituation in Deutschland. Das BIBB befragte dazu im vergangenen Jahr mehr als 2.000 Betriebsinhaber, Personalverantwortliche und Geschäftsführer zur Situation der Aus- und Weiterbildung im eigenen Unternehmen.

Berufsausbildung = Fachkräftesicherung

Positiv sind die Ergebnisse der Umfrage zum betrieblichen Nutzen der Lehrlinge. Die befragten Unternehmen konnten ihre Auszubildenden schon im ersten Lehrjahr 50 Prozent ihrer Zeit produktiv einsetzen und somit den betrieblichen Qualifizierungs- und Fachkräftebedarf decken helfen. Die betriebliche Ausbildung geht somit über die Rekrutierungsfunktion hinaus und dient den Betrieben als Instrument zur Fachkräftesicherung.

Lehrstellenbörse der Handwerkskammer nutzen

Die Mehrheit der befragten Betriebe (58 Prozent) geht davon aus, dass sich die Schwierigkeiten auf dem Ausbildungsstellenmarkt bei der Suche nach geeigneten Jugendlichen aufgrund der demografischen Entwicklung weiter verschärfen werden.

Daher ist es ratsam mit Blick auf die Berufsausbildung frühzeitig in die Offensive zu gehen. Ausbildungswillige Unternehmen können beispielsweise die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer zu Leipzig nutzen, um auf ihre Lehrstellen aufmerksam zu machen.

Über diese kostenlose Online-Plattform, lassen sich mit wenigen Mausklicks Lehrstellenangebote erstellen. Das Angebot wird vom künftigen Fachkräftenachwuchs gerne genutzt und hat bereits etlichen Lehrverträgen zum Abschluss verholfen.