Innovationspreis Handwerk 2012
30. August 2011 | Die kontinuierliche Entwicklung innovativer Produkte gehört zum Selbstverständnis des Handwerks. Trotzdem wird die Bedeutung des Handwerks für die gesamtwirtschaftliche Innovationstätigkeit hin und wieder unterschätzt, weil die gängigen Innovationsindikatoren an der Praxis im Handwerk vorbeigehen.
Entwickler und Tüftler gesucht
Um das Augenmerk dennoch auf die Innovationsleistungen des Handwerks zu lenken, loben die Handwerkskammern Halle (Saale) und zu Leipzig den Innovationspreis Handwerk 2012 aus.
Der Innovationspreis wird für beispielhafte Lösungen und Entwicklungen von neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen vergeben. Die Bewerbung kann sich sowohl auf eine Einzelentwicklung eines Betriebes als auch auf das Ergebnis einer Kooperation mehrerer Betriebe beziehen. Auch Resultate einer Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen können ins Rennen geschickt werden. Bewerben können sich Mitgliedsbetriebe der beiden ausschreibenden Handwerkskammern.
Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird auf der "mitteldeutschen handwerksmesse" in Leipzig im Februar 2012 verliehen. Der Bewerbungszeitraum läuft vom 1. September bis 31. Dezember 2011. Das Bewerbungsformular steht zum herunterladen bereit.
Handwerksinnovationen kommen selten aus dem Forschungslabor
"Innovationen im Handwerk werden selten vollständig im FuE-Labor am Reißbrett ausgetüftelt. Viel eher steht die kundenspezifische Anpassung und fortlaufende Verbesserung von bestehenden Basisinnovationen im Vordergrund. Das lässt sich jedoch kaum durch populäre Innovationsindikatoren wie die Anzahl der Patentanmeldungen oder die Zahl der FuE-Beschäftigten erfassen", sagt Reinhard Schröter, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Leipzig.
Mit dem Preis sollen deshalb Beispiele für Handwerksinnovationen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Mehr Informationen zum Wettbewerb bei den Beauftragten für Innovation und Technologie, Emily Butter und Rainer Hauk.
