Archivbeitrag | Newsletter 2019Impuls zur Sicherung des Fachkräftebedarfs: Pakt für Duale Ausbildung in Sachsen
Um das Modell der Dualen Berufsausbildung und die daraus resultierenden Fachkräfte wird Deutschland weltweit beneidet. Das erprobte und bewährte Modell sorgt im internationalen Maßstab für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit und sorgt für eine hohe Produktivität der Wirtschaft.
Duale Ausbildung ist Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft
Doch weil der Prophet bekanntlich im eigenen Land nichts wert ist, hat sich in der Bundesrepublik seit Jahren die Ansicht ausgebreitet, dass man ohne Studienabschluss weniger wert ist. Diese Fehlannahme hat nicht nur zu einer hohen Studierneigung geführt, sondern resultiert mitunter auch in einem Mangel an Lehrstellenbewerbern und späteren Fachkräften.
Um hier ein Zeichen zu setzen und die Wertschätzung der beruflichen Bildung in der Gesellschaft der Bedeutungsrealität anzupassen, haben Sachsens Staatsregierung und die Wirtschaft im Freistaat – vertreten durch die sächsischen Handwerkskammern, die sächsischen Industrie- und Handelskammern sowie die Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft – einen "Pakt für duale Ausbildung" beschlossen.
Rahmenbedingungen verbessern. Attraktivität der Berufsausbildung unterstreichen.
Gemeinsam wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Bedeutung der dualen Ausbildung als Kern der beruflichen Bildung in Deutschland und als wesentliche Grundlage für die Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs in Sachsen hervorhebt.
Die Akteure bekennen sich dazu, die Oberschule als Schulart und wichtige Talentschmiede im Freistaat zu stärken. Auch wichtige Themen wie die Berufsorientierung an Schulen, die Berufsschulnetzplanung und das einheitliche Bildungsticket für Auszubildende in ganz Sachsen finden ihren Platz in der Erklärung.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer: "Klar ist: Ob es um Investitionen in unsere Oberschulen geht oder das Bildungsticket für Auszubildende - der Freistaat handelt und wird die Rahmenbedingungen weiter verbessern. Wichtig ist uns, dass Schülerinnen und Schüler die Chancen und Möglichkeiten sehen, die mit einer dualen Ausbildung in ganz Sachsen verbunden sind." Künftig wolle man noch deutlicher zeigen, dass eine duale Berufsausbildung eine gleichwertige Alternative zum Studium darstellt, gute Jobperspektiven und alle Aufstiegschancen biete, ergänzt Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig.
Nun gilt es, den Pakt mit konkreten Maßnahmen zu erfüllen.
