Handwerk geht in die Nachfolgeoffensive
Kompetente Begleitung für Unternehmer und potenzielle Nachfolger
21. Juni 2000 | Für jedes zehnte Handwerksunternehmen im Regierungsbezirk Leipzig steht in den kommenden vier Jahren, statistisch gesehen, die Betriebsübergabe an. "Um die Auflösung von Handwerksunternehmen und den Verlust wertvoller Arbeitsplätze zu verhindern, gehen wir in die Offensive", erklärt Joachim Dirschka, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.
Betriebsübergeber und -übernehmer müssen unter anderem auf rechtliche und steuerliche Herausforderungen langfristig und sachkundig vorbereitet werden. Deshalb initiiert die Handwerkskammer die "Nachfolgeoffensive Handwerk", in der Fachleute vor Betriebsinhabern und potenziellen Nachfolgern alle damit verbundenen Probleme ansprechen und Lösungswege aufzeigen. Regelmäßige Veranstaltungen schaffen Grundlagen für die Übergabe des "Staffelstabes" und ergänzen das Angebot der Betriebsberater der Handwerkskammer, die Handwerker individuell und gezielt beraten.
Der regionale Vermittlungsservice der Handwerkskammer und die bundesweite Datenbank "Change/Chance" werden weiter ausgebaut, um noch besser auf die individuellen Wünsche der Anbieter und Suchenden einzugehen. An einem Stammtisch können Interessenten zudem in jedem zweiten Monat Erfahrungen austauschen.
Die "Nachfolgeoffensive Handwerk" startet mit einer Auftaktveranstaltung am Mittwoch, den 5. Juli 2000, 18 Uhr, im Haus des Handwerks, Dresdner Straße 11/13, 04103 Leipzig.
Nach einer Einleitung von Joachim Dirschka wird Rolf Papenfuss vom Zentralverband des Deutschen Handwerks die Problemfelder für Übernehmer und Übergeber aufzeigen. Kerstin Hantel von der Deutschen Ausgleichsbank stellt dann die Internet-Betriebsbörse "Change/Chance" vor, die sich als Anlaufpunkt und Suchmaschine mit über 10.000 Zugriffen pro Monat bereits bewährt hat. Dort kann man sich anschließend gleich listen lassen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
