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Handwerk begrüßt Steuersenkungspläne

Kalte Progression belastet vor allem mittlere Einkommen

20. Oktober 2011 | Die Ankündigung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, ab Januar 2013 eine Tarifkorrektur bei der Einkommensteuer vorzunehmen, wird vom Handwerk begrüßt. Schäuble erklärte, dass er die in den Jahren 2010 und 2011 entstandenen Mehreinnahmen, die auf die sogenannte "kalte Progression" zurückzuführen sind, durch eine Tarifkorrektur an die Steuerzahler zurückgeben wird.
 

Tarif auf Rädern gefordert

"Die kalte Progression ist uns bereits lange ein Dorn im Auge. Das Handwerk fordert seit jeher einen 'Tarif auf Rädern', der ein automatisches Ansteigen der Steuerlast - unabhängig von der (realen) Kaufkraft vermeidet", erklärt Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.
 

Rückgabe von Mehreinnahmen stärkt Binnenkonjunktur

"Wenn die Mehreinnahmen von circa sieben Milliarden Euro jetzt zurückgegeben werden, hilft das der Binnenkonjunktur. Die Arbeitnehmer im Handwerk haben mehr Netto vom Brutto und können mehr konsumieren", stellt Scheler fest. Auch die Betriebsinhaber profitieren.

Gut vier Fünftel aller Handwerksunternehmen sind Einzel- und Personenunternehmen. Diese Unternehmer unterliegen ebenso der Einkommensteuer. Sinkt die Steuerlast, könnten die Unternehmen vermehrt Investitionen tätigen.
 

Hintergrund

Durch die progressive Ausgestaltung des Steuertarifs führen Lohnsteigerungen, die nur die Inflationsrate ausgleichen und damit die Kaufkraft erhalten sollen, zu einer steuerlichen Mehrbelastung.

Obwohl die Kaufkraft der Steuerzahler gesunken beziehungsweise gleich geblieben ist, steigt deren Steuersatz, weil sie "nominal" ein höheres Einkommen haben. Passt man den Tarifverlauf über Jahre hinweg nicht an, führt dies dazu, dass immer mehr Steuerzahler (mit geringen oder mittleren Einkommen) einen hohen Steuersatz zahlen, der ursprünglich für Spitzenverdiener gedacht war.

Pressemitteilung vom 20. Oktober 2011

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