Archivbeitrag | Newsletter 2021Handlungshilfe: Asbest beim Bauen im Bestand
Für viele ältere Immobilien stehen derzeit Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen auf dem Programm. Doch bei Gebäuden, die bis 1993 errichtet oder modernisiert wurden ist besondere Vorsicht geboten. Bei Arbeiten an und in den Bestandsgebäuden können Handwerksprofis in Kontakt mit abesthaltigen Materialen kommen. Der einstige Wunderstoff Asbest birgt enorme Gesundheitsgefahren. Doch nicht immer ist bei den Baubeteiligten durchgängig bekannt, dass in zahlreichen Baustoffen wie Putzen, Spachtelmassen und Fliesenklebern und auch anderen Bauchemikalien wie Kitten Asbest enthalten sein kann.
Gesundheitsgefahr auch bei Putzen, Spachtelmassen, Fliesenklebern ...
Insbesondere bei der flächigen Bearbeitung muss mit hohen Konzentrationen von Asbestfasern in der Atemluft gerechnet werden, selbst wenn der giftige Stoff vorher nur in geringer Konzentration in den Baumaterialien vorhanden ist. Auch deshalb gelten für Tätigkeiten an Gebäuden, Anlagen oder Geräten, die mit Asbest belastet sind, strenge Schutzmaßnahmen – selbst wenn die Tätigkeiten nur einen kleinen Teil der Arbeitszeit ausmachen.
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) hat eine Handlungshilfe aufgelegt, die dabei unterstützt, Arbeiten an den potenziell asbesthaltigen Materialien sicher auszuführen. Sie beleuchtet, bei welche Arbeiten von einer Gefährdung ausgegangen werden muss, welche sicherheitstechnischen Maßnahmen zu treffen sind und welche Dokumentationen notwendig sind. Zugleich will die Handlungshilfe für den Einsatz emissionsarmer Verfahren in der Praxis sensibilisieren.
Die Handlungshilfe steht als PDF-Datei unter www.bgbau.de zum kostenfreien Download bereit.
