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Gesundheitsreform: Dialog von Gesundheitshandwerk und Krankenkassen gefordert

8. Februar 2007 | Am Mittwoch (7. Februar) fand der erste Treffpunkt Gesundheitshandwerke in der Handwerkskammer zu Leipzig als Gesprächsplattform dieser Gewerbe (Augenoptiker, Hörgeräteakustiker, Orthopädieschuhmacher, Orthopädietechniker und Zahntechniker) statt. Handwerkskammervizepräsidentin Gabriele Gromke, der Landesinnungsmeister des Mitteldeutschen Augenoptikerverbandes Thomas Truckenbrod und Dr. Anne Dohle von der Abteilung Sozialpolitik des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) stellten sich dem Gespräch mit den Unternehmern. In der Diskussion erläuterten die Unternehmer den Grad der Betroffenheit der einzelnen Gewerbe durch die Gesundheitsreform.

Einig war man sich, dass es der Handwerksorganisation gelungen ist, wichtige Problembereiche der Reform zu entschärfen. So konnten beispielsweise die befürchteten "K.-o.-Ausschreibungen" für Hilfsmittel verhindert werden, die möglicherweise zum Verlust der Kassenzulassung für Unternehmen geführt hätten.

Allerdings birgt auch die nunmehr angestrebte Ausschreibungslösung noch erhebliche Risiken für die kleinen und mittleren Betriebe, da viele Details noch nicht geklärt sind. Es besteht die Gefahr, dass die Bürokratie für Patienten und Gesundheitshandwerker weiter anwächst. Bereits heute, so die Unternehmer, sei (vor Umsetzung der Reform) in allen Gewerben ein permanent anwachsender bürokratischer Aufwand zu verzeichnen. Kritisiert wurde auch die zu geringere Kostendeckung für die Durchführung von Leistungen und die immer noch bestehenden hohen Vergütungsdifferenzen zwischen Ost und West. Viele Betriebe der Region werden dadurch in ihrer Existenz gefährdet.

Strikte Aufgabentrennung fordern die Gesundheitshandwerker gegenüber der Ärzteschaft, die mit Praxislaboren und dem Vertrieb von Hilfsmitteln in Tätigkeitsfelder der Gesundheitshandwerker vordringen. Sie unterstreichen die Forderung des ZDH, im Sozialgesetzbuch V die Abgrenzung von Verordnung und Abgabe von Hilfsmitteln zu fixieren - und somit die Aufgabentrennung von Medizinern und Handwerkern zu sichern. Die Ärzteschaft dürfe unter dem Gesichtspunkt der Transparenz und des fairen Wettbewerbs nicht die verlängerte Ladentheke der Hersteller werden.

Einhellig sprachen sich die Unternehmer dafür aus, dass dem Handwerk ein Platz im "Gemeinsamen Bundesausschuss", in dem die Abstimmungen zwischen Ärzte-, Kassen- und Patientenvertretern sowie den politischen Ebenen erfolgen, ein Sitz eingeräumt werden muss. Mit Blick auf die am 16. Februar anstehende Bundesratsentscheidung zur Gesundheitsreform forderten die Gesundheitshandwerker, dass gemeinsam mit den Krankenkassen ein kooperativer Weg zur Umsetzung der Reform in Sachsen beschritten wird. Im Frühsommer sollen bei einem zweiten Treffpunkt Gesundheitshandwerke erste Erfahrungen kleiner und mittlerer Betriebe bei der Umsetzung der Gesundheitsreform diskutiert werden.

Pressemitteilung vom 8. Februar 2007

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Dr. Andrea Wolter

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