Ganz bewusst umweltbewusst
Handwerksbetrieb erlangt Öko-Audit
31. August 2000 | Es gibt Handwerksunternehmen, die sich, der Umwelt zuliebe, freiwillig mehr Arbeit auferlegen. Die Wärme- und Klimatechnik Leipzig GmbH zum Beispiel hat Schwachstellen im betrieblichen Umweltschutz aufgespürt und Umweltziele in einem eigenen Programm abgesteckt. Dafür überreichte Handwerkskammerpräsident Joachim Dirschka dem Betrieb jetzt das Zertifikat "Öko-Audit“.
Die Erfolge des Öko-Audit sind messbar: Drei Prozent Kraftstoff auf 100 Kilometer spart das Unternehmen zum Beispiel, weil es die Fahrzeuge in kürzeren Abständen warten lässt. Auf ein Jahr gerechnet, reduziert sich damit der Kohlendioxid-Ausstoß um etwa 5.000 Kilogramm. "Wir wollen unseren Kunden eine umweltfreundliche Dienstleistung anbieten", begründet der GmbH-Geschäftsführer Hans-Dieter Möbus sein Engagement.
"Wer sich für den Umweltschutz engagiert, hat einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern", erklärt Handwerkskammerpräsident Dirschka. Denn an diesem Audit-System können sich nur Unternehmen beteiligen, die über ein anspruchsvolles, funktionierendes und überprüftes Umweltmanagementsystem verfügen. In der Handwerkskammer zu Leipzig werden die sächsischen Betriebe registriert und dann in ein EU-weites Register eingetragen.
Öko-Auditierte Betriebe können der Umweltallianz Sachsen beitreten. Das freiwillige Bündnis zwischen Wirtschaft und Landesregierung mobilisiert Ideen zum Schutz der Umwelt. Betriebe verpflichten sich, mit konkreten Maßnahmen die Umwelt zu entlasten. Diesen Einsatz belohnt die Regierung mit verwaltungsrechtlichen Erleichterungen und dem Logo der Umweltallianz.
