Fahrrad. Bild: Skitterphoto / pixabay.com
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Fokus auf den Radverkehr kann die strukturellen Probleme unserer Stadt nicht lösen

30. November 2010 | Die Handwerkskammer zu Leipzig befürchtet Benachteiligungen für den Wirtschaftsverkehr, sollte der vorgelegte Radverkehrsentwicklungsplan ohne Änderungen umgesetzt werden. Präsident und Hauptgeschäftsführer der Kammer kritisierten in einem Brief an das zuständige Verkehrs- und Tiefbauamt wesentliche Teile des Plans. Besonders Tempobeschränkungen auf Hauptstraßen oder Überlegungen zur Freigabe des Innenstadtrings für den Radverkehr stießen bei den Handwerksvertretern auf Ablehnung.
 

Förderung des Radverkehrs kann strukturelle Probleme nicht lösen

"Selbstverständlich trägt eine günstige Radverkehrssituation zum positiven Image einer Stadt bei - Leipzig ist schließlich eine Stadt der Radfahrer. Das ist auch gut, denn Radfahren schont beispielsweise Klima und Umwelt, fördert die Gesundheit und gehört zu einer zukunftsfähigen Kommune.

Mit der Förderung des Radverkehrs können aber die strukturellen Probleme der Messestadt nicht gelöst werden. Deshalb müssen alle Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes absolute Priorität in der gesamten Stadtverwaltung erhalten", so Joachim Dirschka, Präsident der Leipziger Handwerkskammer.
 

Fahrradstraßen könnten negative Wirkungen auf Mobilität und Flexibilität der Unternehmen haben

Durch die Widmung von Hauptstraßen zu Fahrradstraßen und die damit entstehenden Tempo-30-Zonen (Bernhard-Göring-Straße, Gustav-Adolf-Straße, Fockestraße, Kochstraße/Biedermannstraße oder Industriestraße östlich Könneritzstraße) befürchtet die Handwerkskammer negative Auswirkungen auf die Mobilität und Flexibilität der Unternehmen.

"Statt Fahrradstraßen zu forcieren, sollte das Radwegesystem der Stadt instand gesetzt und ausgebaut werden. Das würde ein weitgehend konflikt- und störungsfreies Nebeneinander von Auto- und Radverkehr gewährleisten", schlägt der Handwerkskammerpräsident vor.

Pressemitteilung vom 30. November 2010

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