EU-Osterweiterung: Folgen für den regionalen Arbeitsmarkt
Unternehmer fragen, Experten antworten
2. Mai 2002 | Polen und Tschechien gehören zu den Kandidaten, die 2004 in die Europäische Union aufgenommen werden sollen. Deutliche Auswirkungen auf die Wirtschaft erwartet man darum auch in der Leipziger Region. Wie die EU-Erweiterung den hiesigen Arbeitsmarkt tatsächlich und auch heute schon beeinflusst, darüber diskutieren Experten am 6. Mai, 17 Uhr, im Stadtkulturhaus Borna, Sachsenallee 47. Der Sächsische Handwerkstag e. V. als Dachorganisation des Handwerks in Sachsen, die Handwerkskammer zu Leipzig und das Bildungswerk Sachsen der Deutschen Gesellschaft e. V. laden ein, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen.
Entsprechend der Beitrittsverträge erhalten Unternehmen und Arbeitnehmer aus den Beitrittsländern das Recht, nach Übergangsfristen in jedem Mitgliedsland der EU zu arbeiten. Aus polnischer Sicht äußert sich hierzu Tadeusz Zielinski, Direktor des Arbeitsamtes der Woiwodschaft Niederschlesien. Speziell deutsche Baubetriebe befürchten durch den Beitritt arbeitsmarkt- und sozialpolitische Veränderungen und Wettbewerbsnachteile.
Hierzu wird Sigrid Zimmermann, Sprecherin des Geschäftsführerkollegiums des Sächsischen Handwerkstages, aufschlussreiche Ergebnisse einer Befragung von sächsischen Handwerksbetrieben vorstellen. Schließlich widmet sich Max Volker Dähne, Vizepräsident des Landesarbeitsamtes Sachsen, speziell der Region Leipziger Land und wird die konkreten Auswirkungen der EU-Erweiterung auf den dortigen Arbeitsmarkt genauer beleuchten. Im Anschluss können die Teilnehmer mit den Referenten diskutieren, moderiert vom Geschäftführer der Kreishandwerkerschaft Leipziger Land, Ingo Schöne.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen nimmt das Sekretariat Wirtschaftsförderung entgegen unter Telefon 0341 2188-311.
