Endlich: Sachsen schließt Förderlücke für Kleinunternehmen / Kritik an FFP2-Maskenpflicht ab 28. Dezember
23. Dezember 2021 | Der Freistaat Sachsen plant, mit dem Förderinstrument "Sachsen Plus" eine Förderlücke für Kleinunternehmer und Selbstständige zu schließen, für die die Corona-Hilfen bislang ins Leere liefen.
Zur Ankündigung des Vorhabens durch Sachsens Wirtschaftsministerium sowie zur Verschärfung der Maskenpflicht im betrieblichen Umfeld ab 28. Dezember durch die sächsische Staatsregierung äußert sich Matthias Forßbohm, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig wie folgt:
"Gern hätten wir uns einige Augenblicke länger darüber gefreut, dass der Freistaat Sachsen mit der geplanten Richtlinie »Sachsen Plus« besonders hart von Coronamaßnahmen getroffene Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützen will. Im Handwerksbereich sind das beispielsweise Einzelunternehmer im Kosmetikerhandwerk, die durch den sächsischen Teil-Lockdown erneut ihre Rücklagen angreifen oder ihre Altersvorsorge auflösen mussten.
Dieses Signal hätte aber schon deutlich eher kommen müssen, denn die Förderlücke wird seit Monaten angeprangert und die Nerven vieler Betroffener liegen angesichts der fehlenden Perspektive seit Wochen blank.
Unsere uneingeschränkte Freude wird jedoch dadurch getrübt, dass zwei Tage vor Heiligabend die FFP2-Maskenpflicht für den betrieblichen Bereich ab dem 28. Dezember beschlossen wurde. Wer glaubt, den Betrieben über die Weihnachtsfeiertage zumuten zu können, Beschaffungen auszulösen und betriebliche Abläufe umzustellen, der weiß offenbar nicht wie unser Land funktioniert."