Dominik Gafert - Elektrotechnikermeister

Ja zum Meister | Meisterjahrgang 2016
Dominik Gafert. Bild: privat

 
"Das Ergebnis meisterlichen Schaffens sticht in Optik und Funktion heraus. [...] Außerdem bleiben gute Meister - im Übrigen auch Gesellen und Lehrlinge - neugierig und wissensdurstig."

Dominik Gafert | 24 Jahre | Elektrotechnikermeister aus Chemnitz


 
Das wollte ich als Kind werden:

Elektroniker

Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Schon in jungen Jahren habe ich gern mit kleinen Stromkreisen, LEDs und anderen elektrischen Bauelementen gebastelt. Dieses Interesse habe ich dann durch mehrere Schülerpraktika und Ferienjobs in verschiedenen Unternehmen in den Bereichen Elektroinstalation, Steuer- und Regelungstechnik sowie Telekommunikation/IT auf Herz und Nieren geprüft und dann entschieden, dass ich zu den Glückspilzen gehören möchte, die ihren Lebensunterhalt mit einem Job verdienen, der ihnen Spaß macht. Also habe ich mir einen Ausbildungsbetrieb gesucht und wurde dort gleich gut integriert, konnte sofort auf Baustellen mitarbeiten und die Resultate meiner Tätigkeit sehen. Dadurch ist natürlich der Spaß an der Arbeit geblieben.

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zum Handwerksmeister entschieden?

Mit der erfolgreich abgeschlossenen Lehre verfügte ich zwar über ein solides Rüstzeug für den Berufsalltag, hatte aber das Gefühl, dass mir noch irgendwas fehlt. Da ich mir ohnehin nicht vorstellen konnte, bis zur Rente als Geselle angestellt zu sein und weil mein Wissensdurst noch nicht gestillt war, habe ich mich entschlossen, nach höheren beruflichen Weihen zu streben.

Was hat Ihnen die Meisterschule zusätzlich zur Fachqualifikation gebracht?

Ich habe neue Freunde unter den Meisterschülern gewonnen und durch die stressige Zeit außerdem gelernt, meine Freizeit mehr zu schätzen.

Was zeichnet gute Meisterinnen und gute Meister aus?

Sie beherrschen ihre handwerklichen Fähigkeiten - wie ihr Titel schon verrät - in meisterlicher Weise, sodass das Ergebnis ihres Schaffens in Optik und Funktion heraussticht. Ihr Wissen und Können geben sie gern und verständlich an andere weiter. Außerdem bleiben gute Handwerker - im Übrigen auch Gesellen und Lehrlinge - neugierig und wissensdurstig. Sie nehmen beispielsweise im Bereich Elektronik und Physik Gegebenheiten nicht nur hin, sondern wollen immer wissen, warum es bestimmte Zusammenhänge gibt und welche Auswirkungen sich daraus für die eigene Arbeit ergeben.

Wem wollen Sie für die Unterstützung während des Meisterstudiums besonders danken?

Vor allem Familie, Freunden und Kollegen, die trotz der wenigen Zeit, die man gemeinsam verbringen konnte, zu einem gehalten haben. Dankbar bin ich auch allen, die mich finanziell unterstützt haben. Vom Ausbildungsbetrieb bis hin zu meinem aktuellen Arbeitgeber für die bereitgestellte Zeit.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Ich hoffe, in zehn Jahren ein erfahrender Projektleiter zu sein, der immer noch Spaß an seiner Arbeit hat, offen gegenüber neuen Technologien ist und mit Freude (und sicher auch manchmal viel Schweiß) für alle Probleme eine Lösung findet.