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Die Energiewende mit dem Handwerk meistern: 2. Erneuerbare Energien - Mix aus zentraler und dezentraler Erzeugung und Speicherung ausbauen, Belastungen begrenzen

Bei der Nutzung regenerativer Energiequellen darf der Fokus nicht alleine auf den Strombereich und hier auf Großprojekte gelegt werden, zumal zentrale Großprojekte wie die Offshore-Windenergienutzung in der Ostsee/Nordsee oder der Aufbau von Solarkraftwerken in Nordafrika unweigerlich erhebliche Investitionen für den Ausbau der Stromnetze nach sich ziehen.

Breiter Mix der zentralen und dezentralen Erzeugung und Speicherung wichtig

Entscheidend ist, dass ein breit angelegter Mix der zentralen und dezentralen Erzeugung und Speicherung von Energie aufgebaut wird. Hier ist der Eigenverbrauch zukünftig von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt, da er zur Entlastung der Netze beiträgt.

Bei der Nutzung erneuerbarer Energien ist eine effiziente Flächennutzung sicher zu stellen und eine verstärkte Bodenversiegelung zu vermeiden. Neuanlagen sollten nur auf Konversions- oder unattraktiven Brachflächen beziehungsweise bevorzugt auf bereits versiegelten Flächen und Gebäuden errichtet werden. Keinesfalls darf eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion erwachsen.

Etwa 50 Prozent der in Deutschland eingesetzten Endenergie entfällt auf den Wärmebereich. Hier muss die Nutzung regenerativer Energien deutlich gestärkt und ausgebaut werden. Wie auch im Stromsektor nimmt hier das Thema der Speicherung eine zentrale Rolle ein.

Ausgewogenes Verhältnis zwischen Förderung und Belastung sicherstellen

Insbesondere beim weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Förderung und Belastung sicherzustellen. So müssen zum Beispiel bei der Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verlässliche und planbare Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die EEG-Umlage ist auf höchstens 3,5 Cent/kWh zu begrenzen.

Insbesondere für den verstärkten Ausbau der dezentralen Nutzung regenerativer Energien im Strom- und Wärmebereich ist das Handwerk ein entscheidender Akteur, da es sich in der Regel um kleinere, regional verortete Anlagen handelt.