Matthias Forßbohm
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Medieninformation vom 29. November 2023Deutschlandticket auch für Azubis gefordert

Leipziger Kammerpräsident mahnt Gleichbehandlung von akademischer und beruflicher Bildung an

29. November 2023 | „Bund und Länder haben sich gestern auf die Einführung eines Deutschlandtickets zu einem ermäßigten Preis für Studierende geeinigt. Eine gute Lösung. Doch es stellt sich die Frage, warum dabei ein einheitliches deutschlandweit gültiges Ticket für Auszubildende überhaupt keine Rolle spielt. Das verwundert umso mehr, da die sächsischen Wirtschaftskammern am Tag zuvor in einem Spitzengespräch mit den sächsischen Ministerien für Kultus und Wirtschaft zur beruflichen Bildung die Bedürfnisse der Auszubildenden und der Ausbildungsbetriebe klar kommuniziert haben.

Auch Auszubildende müssen öffentliche Verkehrsmittel nutzen, um die Berufsschule und überbetrieblichen Ausbildungsstätten zu erreichen.

Unlängst hat Sachsen das Berufsschulnetz neu organisiert. Verbunden ist dies für viele Auszubildende mit weiteren Wegen. Ein nicht unerheblicher Teil der Azubis muss Berufsschulen in anderen Bundesländern besuchen. Das derzeit im Freistaat Sachen erhältliche Azubiticket ist deutlich teurer als das geplante Deutschlandticket. Das ist nicht nur ungerecht, sondern schmälert die Attraktivität der dualen Ausbildung. Aber gerade jetzt braucht die Gesellschaft dringend gewerbliche Fachkräfte. Sollen die Ziele der Energiewende erreicht werden, braucht es Menschen, die programmieren, installieren, montieren.

Warum also nicht ein ermäßigtes Deutschlandticket für alle jungen Menschen beispielsweise bis 25 Jahre? Es wäre nicht nur Ausdruck der Gleichwertigkeit aller Bildungswege, sondern auch ohne hohen bürokratischen Aufwand umzusetzen“, kommentiert Matthias Forßbohm, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.





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