Der Sommer kommt, das Ozon auch
Umweltexperten beraten Betriebe zum Immissionsschutz
5. Juli 2002 | "Jeder, der produziert, hat auch Verantwortung für die Umwelt", meint Umweltberaterin Christiane Hoffmann. Sie empfiehlt Unternehmen, sich gerade in den Sommermonaten intensiv mit dem Thema Immissionsschutz zu befassen. Schließlich ist die Ozonkonzentration im Sommer am höchsten. Insbesondere die Benutzung von Kraftfahrzeugen, die Verwendung lösemittelhaltiger Produkte wie Farben und Lacke sowie die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas in Feuerungsanlagen lösen die Reaktionsmechanismen aus, die an sehr warmen Tagen zu erhöhten Ozonwerten führen können. "Ozon kann Menschen, Pflanzen und Materialien schädigen", erklärt die Expertin.
Nach ihrer Erfahrung fürchten jedoch Unternehmer, wenn sie Umweltschutz hören, vor allem Aufwand und Kosten. Aber Umweltschutz muss nicht gleich Mehrkosten bedeuten. Im Gegenteil: Mehr Umweltschutz bringe den Betrieben auch mehr Wettbewerbsfähigkeit: "Wenn ich mit Unternehmern durch die Betriebe gehe, entdecken wir immer wieder Stellen, an denen man künftig bares Geld sparen kann."
Betriebe, die sich umweltgerecht verhalten wollen, müssen ihre Möglichkeiten und Richtlinien kennen. Beim Umweltzentrum der Handwerkskammer sind sie mit allen Fragen des betrieblichen Umweltschutzes gut aufgehoben. Christiane Hoffmann und ihre Kollegen beraten Unternehmer zu Immissions- und Lärmschutz, zu Energiesparmaßnahmen, aber auch zum umweltgerechten Bauen. Sie beraten im Umweltzentrum in Trebsen, Thomas-Müntzer-Gasse 4b, kommen aber auch einmal monatlich in die Außenstellen der Handwerkskammer, jeweils donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Auf Wunsch kommen die Umweltexperten auch direkt in den Betrieb. Termine können telefonisch vereinbart werden bei Christiane Hoffmann unter 034383 612-25.