Meisterjahrgang 2017: David Külbel / Elektrotechnikermeister. Bild: lookbook.photo
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David Külbel / Elektrotechnikermeister

Archivbeitrag | Newsletter zur Meisterfeier 2017

Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Mein Opa hat mich schon von Kindesbeinen an als "Stromer" bezeichnet. Das war vielleicht ein frühes Omen für meine Laufbahn. In meiner Schulzeit habe ich mich dann nämlich leidenschaftlich für alles Elektrische interessiert und besonders im Technikunterricht gern mit Stromkreisen, LEDs und anderen elektronischen Bauelementen gebastelt. Diese Vorliebe hat nie nachgelassen, eher im Gegenteil.

Je älter ich wurde, desto mehr hat es mich interessiert, wie Elektroinstallationen, Steuer- und Regelungstechnik sowie Telekommunikation/IT in Gebäuden funktionieren. Also war es kaum verwunderlich, dass ich nach dem Schulabschluss in eine Lehre zum Elektroniker gestartet bin.

Seitdem gehöre zu den Glückspilzen, die ihren Lebensunterhalt mit einem Job verdienen, der ihnen Spaß macht. Im Ausbildungsbetrieb wurde ich gleich gut integriert und konnte sofort die Resultate meiner Tätigkeit sehen. Dadurch ist der Spaß an der Arbeit geblieben.
 

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zum Handwerksmeister entschieden?

Mit der abgeschlossenen Lehre verfügte ich zwar über ein solides Rüstzeug für den Berufsalltag, war aber immer noch neugierig. Und bis zur Rente immer nur Leitungen zu ziehen, hätte mich unterfordert. 



Lieber wollte ich mehr Verantwortung übernehmen, selbst Projektabsprachen mit Kunden treffen und einen besseren Blick für das große Ganze bekommen. Also habe ich mich entschlossen, nach einem höheren beruflichen Ziel zu streben.

Das war im Rückblick die richtige Entscheidung, um meinen Wissensdurst etwas zu stillen. Viele Zusammenhänge und die daraus resultierenden Auswirkungen für die eigene Arbeit wurden mir erst in der Meisterschule vermittelt.
 

Was hat Ihnen die Meisterschule zusätzlich zur Fachqualifikation gebracht?

Ich habe neue Freunde unter den Meisterschülern gewonnen und durch die stressige Zeit gelernt, meine Freizeit mehr zu schätzen. Außerdem ist mir bewusst geworden, dass ich auch als Meister in meinem Job immer weiterlernen werde – allein schon, weil sich die Technik rasant entwickelt
 

Wem wollen Sie für die Unterstützung während des Meisterstudiums besonders danken?

Vor allem Familie und Freunden, die trotz der wenigen Zeit, die man gemeinsam verbringen konnte, immer für mich da waren. Dankbar bin ich auch meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen, die mir in der stressigen Zeit mehr als einmal unter die Arme gegriffen haben.