Constantin Otto - Kraftfahrzeugtechnikermeister

Ja zum Meister | Meisterjahrgang 2016
Constantin Otto. Bild: Privat

 
"Schon als Jugendlicher habe ich Mopeds zerlegt, neu aufgebaut, geschraubt, gewerkelt und gebastelt."

Constantin Otto | 26 Jahre | Kraftfahrzeugtechnikermeister aus Mügeln


 
Das wollte ich als Kind werden:

Ich wollte schon immer "Autoschlosser" werden.

Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Mein großes Interesse für Kraftfahrzeuge hat mich - wie die meisten in meiner Meisterklasse - schnell zu meinem Traumberuf geführt. Schon als Kind und Jugendlicher habe ich mich für den Aufbau und die Funktion der Fahrzeuge begeistert, Mopeds zerlegt, neu aufgebaut, geschraubt, gewerkelt und gebastelt. Sogar an kleinen Wettbewerben und Vorführungen habe ich teilgenommen.

Warum haben Sie sich für die Ausbildung zum Handwerksmeister entschieden?

Da war sicher etwas geschwisterliche Rivalität im Spiel. Mein Bruder hat sich nach seiner Verwaltungsausbildung weiter zum Betriebswirt qualifiziert. Das hat mich angespornt, und ich wollte selbst höhere Weihen anstreben, größeres Wissen zu meiner Berufsausbildung erlangen, um später auch eine leitende Funktion in diesem Bereich ausüben zu können. Gespräche mit meinen Eltern dazu haben mich in der Entscheidung bestärkt, den "Meister" in Angriff zu nehmen. Man sollte also auch manchmal auf den Rat der Eltern hören.

Was hat Ihnen die Meisterschule zusätzlich zur Fachqualifikation gebracht?

Deutlich mehr fachspezifisches Wissen zusätzlich zur Berufsausbildung. Weiterhin hatte ich im Borsdorfer Bildungs- und Technologiezentrum die Möglichkeit, gleichzeitig zum Kfz-Meister auch noch den Abschluss als Servicetrechniker zu erlangen.

Was zeichnet gute Meisterinnen und gute Meister aus?

Erfolgreiche Meister müssen mit umfangreichem Wissen ausgestattet sein und dieses an ihr Team vermitteln können. Das setzt natürlich einen guten Umgang mit Kunden, Kollegen, mit Auszubildenden auf Augenhöhe voraus. Auch wenn in einer Führungsposition einmal viele administrative Aufgaben zu bewältigen sind, sollte es ein Meister nicht versäumen, Tätigkeiten mit den Mechatronikern auszuüben und deren Leistung entsprechend zu würdigen. Mitarbeitermotivation ist aus meiner Sicht enorm wichtig für den Erfolg als Meister.

Wem wollen Sie für die Unterstützung während des Meisterstudiums besonders danken?

Meinen Eltern, weil sie mir immer den Rücken für meine Ausbildung freigehalten haben und mich sehr dabei unterstützten. Weiterhin den Ausbildern in Borsdorf: Ute Kretzschmar, Jürgen Freitag, Falk Hennig und Matthias Becker.

Blieb während der Meisterschule Zeit für ein Hobby? Wenn ja, für welches?

Ein wenig Zeit blieb trotz des Lernens noch für Angeln, ein ganz entspannendes Hobby.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Mein Wunsch ist es, eine Funktion als Meister im Kraftfahrzeugbereich auszuüben, aber auch eine Aufgabe bei DEKRA oder TÜV erscheinen mir äußerst reizvoll. Auf jeden Fall sollte meine Tätigkeit immer mit Kraftfahrzeugen zu tun haben.