Bildstörung und andere Katastrophen
Cartoons von Andreas J. Mueller im Haus des Handwerks
6. Juli 2001 | "Bildstörung und andere Katastrophen" heißt die neue Ausstellung im Haus des Handwerks. Der Leipziger Karikaturist Andreas J. Mueller nimmt mit seinen Cartoons die Bildwelten der elektronischen Medien kritisch und frech aufs Korn. Ironisch setzt er sich mit den Fernsehprogrammen und den Fernsehgewohnheiten auseinander, dabei entdeckt er allerlei Katastrophen.
Brillant gezeichnet, großformatig und mit charmanten Witz vorgetragen, wird das Fernsehen im Zeitalter seiner täglichen Reproduzierbarkeit entlarvt. Die Satire ist philosophisch und treffsicher, aber nie bösartig. Mueller sieht die Horizonte in der Postmodernen vollständig verbaut und kritisiert die Spaßgesellschaft, in der die Pose den Inhalt verdrängt. Stets aber bleibt er mit Augenzwinkern und intellektueller Schärfe seinem Grundsatz treu, dass es keine vernünftige Alternative zum Optimismus gibt.
Der hauptsächlich in der Schweiz tätige Künstler Andreas J. Mueller hat die Biennale der satirischen Zeichnung "Karicartoon" in Leipziger wieder ins Leben gerufen. Zu besichtigen ist die Präsentation montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags von 8 bis 16 Uhr im Haus des Handwerks, Dresdner Straße 11/13, 04103 Leipzig.
