Ausbildung im Verbund
Chance für kleine und mittlere Betriebe
12. September 2005 | Verbundausbildung ist für kleine und mittlere Betriebe eine Möglichkeit, Lehrlinge auszubilden und damit ihren zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Betriebe, die aufgrund ihrer Größe oder Spezialisierung nicht in der Lage sind alle Ausbildungsinhalte zu sichern, gehen dabei mit einem oder mehreren anderen Betrieben oder einer Bildungseinrichtung einen Ausbildungsverbund ein. Rund 25 Handwerksbetriebe des Regierungsbezirkes Leipzig haben im vergangenen Jahr diesen Weg gewählt.
Auch die Handwerkskammer zu Leipzig bietet den Unternehmen eine Kooperation an. Ausgebildet wird dann im Betrieb und im Bildungs- und Technologiezentrum der Kammer in Borsdorf. Das Prinzip ist einfach: Der Ausbildungsbetrieb und sein Partner - in diesem Fall das Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig - teilen sich die Ausbildungsarbeit, um alle Ausbildungsinhalte abzudecken. So kann der Lehrling zusätzlich zur Berufsschule und der überbetrieblichen Ausbildung im ersten Lehrjahr bis zu 23 Wochen und in den folgenden Lehrjahren nochmals insgesamt bis 22 Wochen im Bildungs- und Technologiezentrum praktisch ausgebildet werden.
Die Verbundausbildung in Kooperation mit der Handwerkskammer ist möglich für die Ausbildungsberufe Friseure, Kosmetiker, Metallbauer, Kälteanlagenbauer, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kachelofen- und Luftheizungsbauer, Buchbinder, Elektroniker, Maler und Lackierer, Tischler und Glaser an.
Die Sächsische Aufbaubank fördert auch im Ausbildungsjahr 2005/2006 die Verbundausbildung. Interessenten an einer Kooperation mit dem Bildungs- und Technologiezentrum können sich direkt wenden an Jörg Winkler, Telefon 034291 30-158.
Beratung zur Verbundausbildung bietet auch die Ausbildungsberater der Handwerkskammer, Telefon 0341 2188-360.
