Baustelle. Bild: fotolia.com - Hellen Sergeyeva
Hellen Sergeyeva / fotolia.com

Archivbeitrag | Newsletter 20149. Juli 2014 / Innovationen im Bauwesen

Bei der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Innovation" kommen Unternehmer und Wissenschaftler regelmäßig zum fachlichen Austausch zusammen. Zum einen wird dabei über aktuelle und kommende Trends debattiert. Zum anderen bietet sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, Grundlagen für gemeinsame Projekte zu legen.

Betoninnovationen im Fokus

Das Thema des kommenden Treffpunkt dürfte vor allem für Bauprofis interessant sein, denn die Fakultät Bauwesen der HTWK Leipzig informiert über ausgewählte Forschungsthemen im Baubereich. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Baustoff Beton. Er ist mit 80 Millionen Kubikmeter verbautem Material pro Jahr allein in Deutschland der am weitesten verbreitete Baustoff.

Die Wissenschaft arbeitet seit Jahren an der Verbesserung des vielseitigen Materials und auch die Forscher der HTWK erproben neue Möglichkeiten und Anwendungen.

Radiowellen, Carbonbeton, Stahlfaserbeton

Im Geuterück-Bau der HTWK beleuchten sie am 9. Juli beispielsweise den neuartigen Verbundwerkstoff Carbonbeton und informieren über die praktische Anwendung von Stahlfaserbeton. Zusätzlich wird eine neuartige Radiowellentechnologie zur Wärmebehandlung von Beton vorgestellt.

Ansprechpartner für die Gemeinschaftsveranstaltung der HTWK Leipzig, der IHK und der Handwerkskammer zu Leipzig sind Emily Butter und Rainer Hauk.

Eine Anmeldung ist bis 7. Juli erforderlich.

Termin und Ort
9. Juli 2014 | 15 bis 18 Uhr,
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig
Geutebrück-Bau | Raum G334
Karl-Liebknecht-Straße 132 | 04277 Leipzig

Programm
15 Uhr | Eröffnung und Kurzvorstellung von Kooperationsangeboten von Professoren der HTWK an Unternehmen
Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher | HTWK Leipzig, Dekan der Fakultät Bauwesen
15.10 Uhr | Grußwort
Bernd Müller | IHK zu Leipzig
Rainer Hauk | Handwerkskammer zu Leipzig
15.15 Uhr | Neue Herausforderungen für das Bauwesen - Nachhaltige Lösungen durch neue Verbundwerkstoffe
Dustin Junker | HTWK Leipzig
Das Bauwesen wird sich in den nächsten Jahrzehnten neuen Herausforderungen stellen müssen. Der Weltbevölkerungszuwachs und der Urbanisierungsgrad werden dabei eine entscheidende Rolle spielen und einen steigenden Energie- und Rohstoffbedarf verursachen. Der im Vortrag näher vorgestellte, neuartige Verbundwerkstoff Carbonbeton stellt einen nachhaltigen Ansatz zur Ressourcenschonung und damit zur Meisterung künftiger Herausforderungen auf dem Gebiet der energie- und rohstoffsparenden industriellen Produktion von Baustoffen dar. Carbonbeton ermöglicht eine sehr filigrane Bauweise und ist für verschiedenste bautechnische Anwendungs- und Einsatzgebiete geeignet.
15.45 Uhr | Anwendungen der Radiowellentechnologie zur Wärmebehandlung von Beton
Prof. Dr.-Ing. Detlef Schmidt | HTWK Leipzig
Im Vortrag wird die Entwicklung eines neuen Wärmebehandlungsverfahrens für die Betonfertigteilindustrie vorgestellt. Eine dielektrische Erwärmung des Frischbetons, die sich durch eine hohe Energieeffizienz auszeichnet, führt zu einem schnelleren Verlauf der Hydratation - was sich in der schnelleren Freisetzung der Hydratationswärme äußert. Die Verkürzung dieses Prozesses hat eine raschere Festigkeitsentwicklung des Betons zur Folge, so dass die Ausschalfestigkeit früher erreicht wird.
16.15 Uhr | Stahlfaserbeton für Bodenplatten und Industriefußböden
Torsten Müller | HTWK Leipzig
Stahlfaserbeton kommt in der Baupraxis in zunehmendem Maß zur Anwendung. Im Vortrag wird auf Bemessungsgrundlagen und ausgewählte Anwendungsbeispiele für Bodenplatten/Industriefußböden aus Stahlfaserbeton eingegangen sowie praxisgerechte Hinweise zur Planung und Ausführung derartiger Bauteile gegeben.
16.45 Uhr | Networking und Gespräche zu den Beiträgen
17.30 Uhr | Laborbesichtigung/Versuchshalle: Führung durch den Föppl-Bau der HTWK Leipzig
Das viergeschossige Hochschulgebäude wurde in den Jahren 1999 bis 2002 auf dem zum Hauptgebäude gehörenden Grundstück errichtet. Auf insgesamt 2682m² Hauptnutzfläche sind zwei Hörsäle für Experimentalvorlesungen, vier Seminarräume und Labore für die Fakultät Bauwesen beherbergt, darunter das Bauphysiklabor und das Baustofflabor, die beide besichtigt werden können. Die Zentralen Versuchsstätten bieten mit ihrer Ausstattung mit hochwertigen Spezial-Prüfmaschinen und Messtechnik die Möglichkeit zur Durchführung von Lehrveranstaltungen mit bautechnischen Versuchen, zur Lösung von Forschungsaufgaben mit experimentellem Hintergrund und zum Erbringen von Prüfleistungen für externe Auftraggeber.

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Emily Foth

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