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Archivbeitrag | Newsletter 201283 Prozent der KMU lassen Fördermittel links liegen

Um Unternehmensgründungen, Weiterbildungen, betriebliche Investitionen, Innovationen oder Messebeteiligungen auf den Weg zu bringen, steht eine Reihe öffentlicher Fördermittel bereit.

Trotzdem nehmen 83 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland diese nicht in Anspruch. Nur annähernd jedes fünfte Unternehmen bezog in den vergangenen drei Jahren solche Mittel, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dies ergab das KMU-Fördermittelbarometer 2012 der Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Zeitlicher und administrativer Aufwand wird hoch eingeschätzt

Viele KMU haben offenbar keinen Bedarf an den von der öffentlichen Hand angebotenen Förderprogrammen. Zudem kritisieren 15 Prozent der befragten KMU, der zeitliche und administrative Aufwand sei zu hoch, um Mittel zu beantragen.

Wenn Unternehmen Fördermittel beziehen, nutzen sie diese meist in Form von nichtrückzahlbaren Zuschüssen oder Zulagen. Damit sollen hauptsächlich Expansionsvorhaben finanziert werden (35 Prozent). Zudem fließen die öffentlichen Mittel sowohl in Aus- und Weiterbildung beziehungsweise Qualifizierung als auch in Forschung und Entwicklung (jeweils 19 Prozent).

Betriebsberater bieten Unterstützung im Förderdschungel

Handwerksunternehmen, die wissen wollen, welche Förderprogramme für ihre individuellen Vorhaben bereitstehen und wie sie mit möglichst geringem Aufwand an die Unterstützung kommen können, sollten sich an die Betriebsberater der Handwerkskammer zu Leipzig wenden. Sie helfen, geeignete Programme auszuwählen, die vielfältigen Fördervoraussetzungen zu überblicken und stehen mit Rat und Tat beim Antragsverfahren zur Seite.