271 Jungmeister erhielten ihre Meisterbriefe

Meisterfeier der Handwerkskammer am 7. Oktober

9. Oktober 2006 | Auf der Meisterfeier der Handwerkskammer zu Leipzig am 7. Oktober erhielten im Leipziger Gewandhaus 271 Jungmeister aus 14 Gewerken ihre Meisterbriefe und 52 Betriebswirte (HwK) ihre Zertifikate. Unter den Meisterabsolventen dieses Jahres gab es 50 Frauen, die ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben.

Am zahlenmäßig stärksten vertreten waren in dem 2006er-Meisterjahrgang die Kraftfahrzeugtechniker (57), die Friseure (52), die Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie die Elektrotechniker mit jeweils 35 Jungmeistern. Die Meisterfeier bildet den festlichen Abschluss des anspruchsvollen Meisterstudiums. Die Mehrzahl der Jungmeister hat sich in der Meisterschule im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig auf die Meisterprüfung vorbereitet. Dabei kommen die Handwerker nicht nur aus dem Regierungsbezirk Leipzig, sondern aus ganz Deutschland.

Der Meisterbrief ist nach wie vor stark nachgefragt. Die Zahl der diesjährigen Meisterabschlüsse liegt auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Der Zuspruch zum Meisterstudium ist ungebrochen. Zurzeit belegen mehr als 500 Gesellinnen und Gesellen Vorbereitungslehrgänge auf die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer zu Leipzig. "Wir sehen das als Beleg dafür, dass der Meisterbrief gerade auch in Hinblick auf die europäische Entwicklung eine anerkannte Qualifikation sowohl für die berufliche Selbstständigkeit als auch für eine abhängige Beschäftigung ist", wertet der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, Joachim Dirschka. Motivation sich der Meisterprüfung zu stellen, ist für die Jungmeister laut einer Umfrage das Bestreben, den Weg in die berufliche Selbstständigkeit zu gehen und die Möglichkeit des beruflichen Aufstiegs im Handwerk.

Fast jeder zweite Jungmeister wählt im ersten Jahr nach erfolgreicher Meisterprüfung den Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Die Jungmeister des Jahrgangs 2006 sind im Durchschnitt 27 Jahre alt, wobei die jüngste, eine Friseurmeisterin, gerade 20 Jahre und der älteste - ein Elektrotechniker. 54 Jahre alt ist. In diesem Jahr gab es im Rahmen der Festveranstaltung am 7. Oktober 2006 eine Talk-Runde mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Hartmut Schauerte.

Einer Tradition folgend wurden anlässlich der Meisterfeier auch die Meister geehrt, die ihre Meisterprüfung vor 50 und mehr Jahren bei der Handwerkskammer zu Leipzig abgelegt haben. In diesem Jahr erhielten 76 Handwerksmeisterinnen und -meister den "Goldenen Meisterbrief".

Pressemitteilung vom 9. Oktober 2006

Splitter zur Meisterfeier 2006

Alles
271 Handwerker aus 14 Gewerken haben in diesem Jahr die Meisterprüfung erfolgreich bestanden - darunter 50 Frauen.
Bestes
Mit den besten Ergebnissen aller Jungmeister schloss die Meisterprüfung Christian Beyer, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierermeister, ab.
Stärkstes
Am stärksten vertreten sind die Handwerke Kraftfahrzeugtechnik, Friseur, Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie Elektrotechnik.

Junges und Reifes
Den jüngsten und den ältesten Jungmeister des Jahrgangs 2006 trennen 34 Jahre, die jüngste ist Friseurmeisterin und gerade 20 Jahre, der älteste ist 54 Jahre und erwarb seinen Meistertitel im Elektrotechnikerhandwerk.
Vielfaches
- Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Dietmar Quehl aus Oberaula hatte bereits 2002 zwei Meistertitel erworben - im Maler- und Lackiererhandwerk und sowie Raumausstatterhandwerk.
- Friseurmeisterin Nicole Sandmann aus Leipzig, Friseurmeister Sebastian Kolditz aus Gerichshain und Elektrotechnikermeister Marco Rubitzsch aus
  Leipzig haben in diesem Jahr nicht nur ihre Meisterprüfung abgelegt, sondern auch den Studiengang Betriebswirt (HwK) erfolgreich abgeschlossen.

Internationales
- Friseurmeisterin Rosana Günther stammt aus Gagra (Georgien)
- Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Hamidreza Ramezani kommt aus Teheran (Iran)
- Kraftfahrzeugtechnikermeister Ali Gündüz aus Eibistan (Türkei)
Goldenes
76 Handwerksmeister und zwei Handwerksmeisterinnen haben ihre Meisterprüfung vor 50 und mehr Jahren abgelegt und erhalten die Ehrenurkunde "Goldener Meisterbrief".