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Leipziger Handwerk sieht EEG-Reform kritisch

Belastungen müssen ausgeglichen verteilt werden

10. April 2014 | Das Leipziger Handwerk bewertet Teile der EEG-Reform kritisch und fordert eine ausgeglichene Lastenverteilung. Vor der Novellierung kündigte die Regierung eine Kostenreduktion um eine Milliarde Euro pro Jahr an.
 

Kostenanstieg für Handwerk und Verbraucher billigend in Kauf genommen

Die aktuellen Entscheidungen des Bundeskabinetts zur Reform des EEG halten an der weitreichenden Befreiung der Industrie von der EEG-Umlage fest und nehmen damit einen weiteren Anstieg der Kosten für Handwerksbetriebe und Verbraucher um bis zu 0,8 Cent pro Kilowattstunde (Berechnungen des Freiburger Öko-Instituts) billigend in Kauf. Die Ökostromrabatte für die Industrie könnten sich dagegen um bis zu 2,5 Milliarden Euro erhöhen.

Schon jetzt liegt die EEG-Umlage bei 6,24 Cent pro Kilowattstunde, obwohl die Bundesregierung in ihrem Eckpunktepapier zur Energiewende vom Juni 2011 erklärte, dass die Größenordnung der EEG-Umlage von 3,5 Cent pro Kilowattstunde nicht überschritten werden soll. In der EEG-Reform ist außerdem die Beteiligung des Eigenverbrauchs von selbsterzeugtem Strom an der EEG-Umlage geplant.
 

Schritt in die falsche Richtung

"Dies ist schon vom Ansatz ein Schritt in die falsche Richtung, da dezentralisierte Stromerzeugung den Aufwand für den kostenintensiven Netzausbau senken könnte. Außerdem sollen auch hier kleine Betriebe und Privathaushalte die Last schultern, indem die Beteiligung des eigenverbrauchten Stroms an der EEG Umlage 50 Prozent und die der Industrie nur 15 Prozent betragen soll. Wir fordern von der Bundesregierung mehr Weitsicht und Gerechtigkeit in der Energiepolitik", unterstreicht Claus Gröhn, Vizepräsident der Handwerkskammer zu Leipzig.

Pressemitteilung vom 10. April 2014

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Dr. Andrea Wolter

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